Na, wenn das so ist, will ich auch mal unseren Beitrag leisten
Der Yerodin-Epos nach einigen Jahren der Tradition
1) Geboren aus Lüge, Intrige, Verrat,
Entflieht er der Eltern vortrefflichem Rat,
Lässt Sklaven und Reichtum und Wohlstand zurück,
Und sucht in der Ferne vermeintliches Glück.
Träumt nachts von den Wonnen im schönen Fasar
Hier gibt`s sowas nicht, ja, das wird ihm jetzt klar.
Sucht Trost in der Schänke an wärmendem Ort,
ein Freund tut hier Not und zwar hier und nicht dort.
Yerodin, oh Yerodin, wandelt der Zaub`rer nun seinen Sinn?
Yerodin, oh Yerodin, sprich wo führt Deine Reise hin?
2) Schon denkt er an Heimkehr an Schmach und an Schande,
den Spott seiner Freunde im Heimatlande,
Der Platz in der Kutsche ist schon reserviert,
als ein Zeichen der Götter ihm plötzlich passiert:
In gleißendem Licht durch die Türe tritt ein,
Hadon der Jäger, wer sonst könnt` es sein?
Die Blicke der Damen, sie fliegen ihm zu,
Hadon der Held findet nachts keine Ruh.
Yerodin, oh Yerodin, noch reichst du nicht an Hadon hin,
Yerodin, oh Yerodin, das ist der dicken Freundschaft Anbeginn!
3) Doch nun sei dem Vorspann genüge getan,
Das Epos des Helden bricht sich seine Bahn,
Dämonen und Kälte der nördlichen Welt,
sie schmieden den Magier zum stählernen Held.
Seitdem wurd` er selten von Hadon getrennt
Zieht umher nun als Retter, just wie man ihn kennt.
Erlebt die Geschichte, die uns sehr gefällt,
Höret von Yerodin, Magier und Held:
Yerodin, oh Yerodin, er ist der Zaub’rer mit dem Heldensinn,
Yerodin, oh Yerodin, sprich wo führt Deine Reise hin?
4) In Weiden am Wegrand die holde Maid weint,
Fürchtet sie doch einen schrecklichen Feind,
Neun Köpfe, zwölf Augen, die Fänge ein Schritt,
tapfer dem Drachen entgegen er tritt,
Die Bestie speit Feuer, wirft Blitze und stinkt,
zum Himmel, auf dass er in Ohnmacht fast sinkt.
Drachentöter wird Yerodin fortan genannt,
hat das Untier im magischen Zweikampf gebannt.
Yerodin, oh Yerodin, er hat den Überlebenssinn,
Yerodin, oh Yerodin, ein geringerer der würde fliehn!
5) Ehrenstein, Herzog im tobrischen Land
Wird beständig von finsteren Mächten berannt
Dreist fordert er Yerodin auf nicht zu säumen,
den grausamen Feind aus dem Wege zu räumen.
Weil in beiden gar heftig die Zorneswut glüht,
ob des Streits um ne Holde von weid`ner Geblüt,
hilft Yero nicht gern und vor allem nicht schnell.
Er fordert zuvor ein Rohalswürfelduell.
Yerodin, oh Yerodin, nach Tobrien willst Du nicht gehn,
Yerodin, oh Yerodin, das muss ein jeder hier verstehn!
6) Im Epos des Helden erwähnt will auch sein,
die berüchtigte G`schichte vom Rahjaschrein.
Er denkt daran gerne auch selber zurück,
und hegt dieses Kleinod als sein höchstes Glück.
Neugierig schaut Ihr, doch muss ich sehr bitten,
Bleiben wir treu doch den keuschen Sitten,
Denn da man nie weiß wer das Liedchen hier hört,
Nur soviel: frau hat ihn gehörig betört.
Yerodin, oh Yerodin, der harte Mann, da schmolz er hin,
Yerodin, oh Yerodin, hier konntest du der Welt entfliehn.
7) Im Orkland ein Lager, auch Hadon ruht sacht,
Der Magus im Schatten der Bäume hält wacht.
Kommen sie heimlich oder plündernd mit Brand,
Liegt über dem Lager seine schützende Hand.
Legen sich Helden manchmal auch zur Ruh,
Tut selbst nachts Yerodin seine Augen nicht zu
So wurde im Orkland auch niemand bestohlen,
Waren alle Ihm doch zum Schutze befohlen.
Yerodin, oh Yerodin, manch Schandmaul mag das anders sehn,
Yerodin, oh Yerodin, was einst dort in der Nacht geschehn.
8 ) Unter blutrotem Mond auf schier endloser Steppe
Steht Yerodin aufrecht, der einsame Recke,
Der Sturmwind reißt gleichsam das Wort ihm vom Mund
Hier tun Orkgeisterahnen ihren Unmut ihm kund.
Er fordert den Herrscher der pechschwarzen Horden,
die im Svelttal Tier, Mensch und selbst Elfen ermorden,
Im männlichen Zweikampf ringt er mit dem Titanen,
Schickt in die Tiefe den Stierkopf zu seinen Ahnen!
Yerodin, oh Yerodin, die zieh`n dir das Fell über deine Ohr`n,
Yerodin, oh Yerodin, das haben sich die Orks geschwor`n!
9) Unter glühender Hitze ist er frohgemut
Das Klima der Heimat, wie tut es ihm gut.
Sucht Al`Berachod nach verschlüsselten Karten,
Wo ungelöste Geheimnisse warten.
Doch was dort geschieht, tja, das wissen wir nicht.
In die Zukunft zu blicken braucht`s das zweite Gesicht
Bereit auch mit mächt’gen Mogulen zu streiten
Sieht man Yerodin ins Abendrot reiten.
Yerodin, oh Yerodin, wo`s Not tut hilft sein scharfer Sinn,
Yerodin, oh Yerodin, sprich wo führt Deine Reise hin?
ursprünglich aus der Feder von Dolgan Rotbart, Wendelin Bartholomäus Borchel und Ajila vom Windfels,(sprich: Oliver, Manu und meine Wenigkeit)
(es führte kein Weg daran vorbei unser Kunstwerk zu kürzen - die epische Länge von ca. 36 min bei allen 23 Strophen hatte schon so manchen Helden ins Reich der Träume geleitet),
wobei der Schluss, jetzt wo wir doch wissen wie`s weiter ging evtl. nochmal zu überdacht werden könnte.
Wer Gitarrengriffe oder Noten dazu haben möchte kann die (mit etwas Geduld) gerne von mir bekommen. (
LuluHesse@aol.com)