bernd
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Ker al Rashid
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« Antwort #30 am: 26. August 2009, 13:16:31 » |
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Ich denke eine Entscheidung ist immer Situationsabhängig.
Grundsätzlich finde ich, dass die Handlungen intime begründbar sein sollten. Wenn klar ist, dass das eh nur ein paar dahingemetzelte Schlachten NSCs sind (Bauern Söldner usw.) kann man ja einfach weiter gehen - bei denen ist wahrscheinlich eh nix mehr zu holen. Bei Sonderrollen siehts da schon wieder anders aus. (die wichtigen Ritualgegenstände, Schriftrollen usw.) In diesen Fällen kann es aber auch schnell gehen, wenn man dem NSC kurz leise ins Ohr sagt: Ich durchsuche Dich, hast du was bei Dir. Er wird dann schon sagen ob und wo.
zum Thema bestatten: Ja es wäre in Aventurien üblich, alle Toten zu bestatten, aber da sollte man denke ich leichte Abstriche machen. Bestatten dauert einfach zu lange - das nervt alle und bringt unter Umständen den ganzen Zeitplan des Cons durcheinander. Sicher ist eine ausgespielte Bestattung ambientig aber ich möchte mich in diesem Fall klar dagegen aussprechen.
Eigene Wunden: Ja, schwer angeschlagen kann man nicht mehr laufen. Aber eine Heilung mittels Magie oder das Schienen einer Wunde dauert auch nur wenige Minuten. Wer geheilt wurde sollte sich dann langsam zu einem "krankenlager" schleppen (lassen) und dort auf die anderen warten.
NSCs mit überkreuzten Armen: Nee das ist nicht schön. Wenn sich das vermeiden lässt, dann bitte nicht. Solch einer Maßnahme würd ich nur in Sonderfällen zustimmen (Dauerregen, auf nem matschigen Weg, Winter -25 Grad im Tiefschnee usw.). Ansonsten lassen sich garantiert auch Methoden anwenden um das Totendasein zu erleichtern.
Viele Unannehmlichkeiten sollten sich durch logisches Denken und Vorplanung lösen lassen.
- sichere / trockene / schattige Kampfplätze aussuchen wenn möglich und da muss ich leider sagen - manche Kampfplätze waren einfach unter aller Sau (steinig, steil, gefährlich, schlüpfrig) - einen Umhang oder ein Schild mitnehmen, auf den man fallen kann oder aber sich zu einem Baum schleppen und dort endgültig zusammenbrechen (an den Baum gelehnt) irgendwas fällt einem da schon ein - wenn man doof liegen würde (Pfütze, Brennesseln usw.) sich noch mal ein zwei Meter weit schleppen, bevor man stirbt - wenns in der Sonne ist - Arm über den Kopf legen um Schatten auf der Stirn zu haben
ich denke es gibt noch viele andere Möglichkeiten das ganze angenehmer zu machen...
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Bey al Khedif
Manuel M.
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« Antwort #31 am: 26. August 2009, 13:54:13 » |
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Ja, schwer angeschlagen kann man nicht mehr laufen. Aber eine Heilung mittels Magie oder das Schienen einer Wunde dauert auch nur wenige Minuten. Wer geheilt wurde sollte sich dann langsam zu einem "krankenlager" schleppen (lassen) und dort auf die anderen warten. und genau da widersprechen sich unsere Meinungen, vor allem wenn es auf 40 Spieler nur 1-2 Heiler gibt. Man sollte sich zuerst wegschleppen und erst anschließend heilen lassen. Bei zu stark verletzten hat niemand was dagegen dass seine Blutung gestoppt wird während andere die Leichen durchsuchen oder einen kurzen Segen sprechen, aber wenn 10 Mann geschient werden müssen summieren sich die wenigen Minuten nunmal auf... und 50% derer die vor Ort unbedingt geschient werden müssen da sie sonst keinen Meter weiter laufen können laufen anschließend wieder ganz normal, als ob eine provisorische Schiene mehr machen würde als zu helfen dass das Gelenk nicht umknickt - eine professionelle Schiene entlastet das Bein, aber wer sich mit einer 5-Minuten-Schiene wegschleppen kann kann das ohne 5-Minuten-Schiene genauso. Und wenn nun wieder einer mit wir brauchen eine realistische IT-Begründung uns wegzuschleppen kommt: "Hier liegen verdammt noch mal Leichen rum!" ist die einzige die man braucht. Ich glaube diejenigen die am meisten mithelfen können sind die Heiler. Wenn diese sich weigern Leute die selbst noch nach Heilung verlangen können vor Ort (in einem verdammten Blutbad - ja ich sage gerne verdammt) zu verbinden ist das Problem schon so gut wie behoben. Dann fehlen fast nur noch die Leute die lieber stehenbleiben und diskutieren anstatt weiterzugehen, aber die sollten einfach angewiesen werden die Verletzten zu stützen.
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storki
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« Antwort #32 am: 26. August 2009, 14:10:45 » |
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So jetzt schreibe ich mal was zum Thema...
Bei dieser Veranstaltung betraf es mich zwar weniger, aber ich habe doch in meiner NSC-Laufbahn schon einige Veranstaltungen bei extremer Hitze oder Kälte hinter mich gebracht (Winternacht, Am Rande der Finsternis, Tödliches Eis und auch andere bei denen das Wetter einfach nicht optimal war).
Als ich angefangen habe, hat man als NSC alles "ausgelegen" und ich habe nie beschwerden gehört! Man kann als NSC immer etwas tun um sich vor den Widrigkeiten der Natur so lange zu schützen, bis die Helden weiterziehen! Die einzige Ausnahme, die keiner erwähnt ist Regen und Nässe... Wenn man mal im Matsch liegt und durchgeweicht ist, dann ist das kein Spaß mehr... aber auch da kann man durch! Jeder NSC weiß, ob es gerade heiß oder kalt ist oder welche Position ihm bequem ist. Deswegen: Ist es kalt zieht euch warm an! Knallt die Sonne vom Himmel, versucht im Schatten zu sterben, oder euren Kopf anderweitig vor der Hitze zu schützen!
Bei "Tödliches Eis" lagen in einer Eingangsszene NSC-Leichen bestimmt länger als eine halbe Stunde bei nasskaltem Wetter am Boden, von diesen hat sich keiner, soweit ich weiß, eine Erkältung zugezogen... es kommt nur auf die eigene Vorbereitung an!
Nur in Ausnahmesituationen sollte in das Spiel der Metagedanke einfließen, dass man wegen den NSCs weiterziehen muss oder dass man sie ausser Sichtweite schleppt. Diese Situationen sollte einem der Gesunde Menschenverstand aufzeigen. Sicher gehört dazu die Situation: NSCs liegen ungeschützt in der Sonne... Aber als NSC finde ich sollte man alles mögliche dafür tun, dass es gar nicht erst dazu kommen muss! Wir sind alle alt genug um einzuschätzen was man tun muss um sich eben nicht körperlicher Gefahr auszusetzen.
Ich persönlich bin der Meinung, egal ob toter NSC oder schwer verletzter SC aufstehen und weitergehn kommt nicht in Frage! Und gleich zum Thema, erste Hilfe wird immer vor Ort geleistet und nicht zweihundert Meter an der nächsten Stelle, selbst im echten Leben.
Meiner Meinung nach ist es auch immer interessant als NSC tot zu sein und einfach mal zu lauschen, was die Helden gerade tun. Wie zum Beispiel eben nach dem Finale von Al'Berachod... ich fand es köstlich, wie die Auswirkungen eines Heiltrankes ausgespielt wurden...
Zum Thema körperlicher Einsatz beim Infight oder Burkush... Ich war nicht dabei. Aber trotzdem meine Meinung: Hier sollte jeder, egal wie die Situation gerade ist, sich unter Kontrolle haben. Insgesamt sind hier die Schmerzgrenzen mit einer maximalen Streuung versehen, ich persönlich vertrage wahrscheinlich aufgrund meiner Statur etwas mehr. Aber sobald körperliches Schmerzempfinden ins Spiel kommt, ist hier ein Ende zu ziehen. Deswegen sollte man, wenn man nich weiß mit wem man es vor sich zu tun hat, immer von der Prinzessin auf der Erbse ausgehen!
Ich habe fertig!
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« Letzte Änderung: 26. August 2009, 15:38:31 von storki »
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Nicht alles hinterfragen, ab in den Mund damit!
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storki
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« Antwort #33 am: 26. August 2009, 14:41:43 » |
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Eine Anmerkung muss noch sein...
Diskussionen und Ratschlüsse der Spieler inmitten eines Leichenbergs gehen auf der anderen Seite gar nicht, die kann man auch an einem anderen Ort machen. Der IT-Grund dies an anderenorts zu tun ist so kurz wie überzeugend: "Zwischen all den Leichen fühle ich mich nicht wohl, ziehen wir doch weiter!" Oder gibt es einen necrophilen Helden? Hier gilt versetzt euch wirklich IT in die Situation und tut den NSCs einen Gefallen!
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« Letzte Änderung: 26. August 2009, 14:43:16 von storki »
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Nicht alles hinterfragen, ab in den Mund damit!
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Talea
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« Antwort #34 am: 26. August 2009, 22:16:35 » |
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Beim Mogul-Auferweckungsritual hatte ich (Beni Dachim) wirklich die Sorge: "Verdammt, ich zittere so sehr vor Kälte. Hoffentlich sehen die Spieler das nicht, wie ich hier so herumwackele." Wir standen halt schon eine ganze Weile da oben regungslos auf dem Plateau im Wind. Und na klar habe ich nach der Schlacht gebetet, die SCs mögen in Balde aus dem Sichtbereich verschwinden, damit ich wieder zu meinem deponierten Umhang zurückkam. Aber hei, dafür bin ich NSC. Wir wussten, dass man mit so etwas rechnen muss. Ich würde von keinem SC erwarten, dass er IT-unlogische Dinge tut. Das ist mal für eine Weile hart. Aber irgendwann hat man es überstanden. Versucht es mal mit Meditieren. So komisch es klingt, es hilft wirklich gegen die Kälte und das Zittern. Und gegen die meisten stechenden Äste im Rücken für eine Weile auch. *g* Den Vorschlag mit den warmen Untergewändern finde ich auch sehr gut. Das einzige, was mir wirklich als Anregung für die SCs einfällt: Wir hatten zwei Szenen (die ich miterlebt habe), zum einen die Sklavenhändler- und die Endschlachtszene, wo die Helden zwar nach dem Gefecht irgendwann aufgebrochen, dann aber leider viel zu früh wieder stehengeblieben sind. Bitte, liebe Spieler, geht lieber immer noch ein paar Meter weiter, bis ihr alle uns wirklich nicht mehr sehen könnt und wir NSCs ohne schlechtes Gewissen aufstehen können.
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Viviane
Baroness von Wolfsstein; Dottoressa Vittoria Castellani
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« Antwort #35 am: 28. August 2009, 10:09:05 » |
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Die Diskussion ist schon ziemlich lang und deshalb will ich nur nochmal ganz kurz was sagen, diskutieren is halt schön Ich wurde in meinem ganzen NSC-Leben erst ein einziges Mal (soweit ich mich erinnern kann) als Leiche vom Kampfplatz weg getragen - und das war nach der Endschlacht Al'Berachod. Lieber Manu (ok, war ne SL, kein SC ), das war super! Es war echt toll, auch wenn ich garnicht gefrohren hatte (ich hatte nen Umhang zum warten an) hat es super Spass gemacht, sich durch das Feld schleifen zu lassen und dann bequem auf Storkis Bauch gebettet (auch an dich vielen Dank ) das Treiben beobachten zu können. Ich halte wegtragen für ne klasse Sache, wenn es einfach ein grosser Kampf war und dementsprechend lange dauert, bis die SCs verschwunden sind! Ansonsten halte ich persönlich die NSCs wirklich für eigenverantwortlich, dass sie sich nicht unnötig selbst foltern. Ich habe noch nie als Leiche durchgehalten, mich die ganze Zeit absolut ruhig zu verhalten, eine kleine, langsame und damit unauffällige Bewegung für eine bequemere Liegeposition fällt meines Erachtens nicht so auf und selbst wenn, das halte ich für absolut legitim (besser als X-weggehen allemal) Gegen Kälte, Regen oder brütende Sonne hilft das sicher nur bedingt, aber die Kleiderwahl wurde ja schon oft genug angesprochen!
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Wenn du einen Tag glücklich sein willst besaufe dich, wenn du ein Jahr glücklich sein willst heirate, wenn du ein Leben lang glücklich sein willst werde Gärtner
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Nessa
Quoten-tote
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« Antwort #36 am: 28. August 2009, 14:20:04 » |
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Ich sag jetz doch nochmal was dazu und hoffe, ich komm nicht zu aggressiv rüber, aber ich kann's mir grad wirklich bei aller Liebe nimmer verkneifen: Würde mir jetz bitte noch jemand erklären wie ich mich was brütende Hitze und Sonne angeht, als motivierter, verantwortungsbewusster NSC vorbereiten kann? Weil Sonnenschirmchen aufstellen is halt nich, eingeschmiert war ich (und des gut, ich hab trotz meiner Sonnenbrandanfälligen Haut keinen bekommen, auf dem Con!) und den Hügel rauf in den Schatten schleppen wollt ich mich auch ned, weil ich sonst garantiert noch ein paar Schläge in den Rücken kassiert hätt, weil: "Boah! Da steht noch einer, der muss jetz endlich umfallen! "(va. wie soll ich da noch laufen ohne Beine?! Und Berghochkriechen ... ich war nie beim Bund, bringt mir des wer bei? ) Va. wie mach ich das, OHNE das meine Darstellung darunter leidet? (Ja, ich hatte bei der Beni Dachim Endschlacht tatsächlich von jemandem den Satz zu hören bekommen: Aber den Mantel ziehst beim Kämpfen bitte aus, Beni Dachim tragen keine Mäntel! - War mir dann ehrlich gesagt wurscht.) Und ne Anleitung wie ich vorrausahne, dass nach ein paar Tagen brütende Hitze die Nacht so kalt wird, wie in der Wüste. Des wär auch noch nett... Ich muss echt sagen, ich mach gerne NSC aber ehrlich. Irgendwo hab ich für meinen Teil Grenzen, wo ich sage: Irgendwo fängt dann auch mal die Verantwortung der SCs an. Und es tut mir Leid, aber wir NSC reissen uns scho echt teilweise den Arsch auf um die Spieler zu bespaßen, da möcht ich ja noch ein geringes Maß an: "Ok, ich lauf jetz halt doch mal die 2m weiter - auch wenns mir ned ganz passt" vom SC erwarten können, oder eben ein wegtragen/schleifen. Und manche Umstände kann ich als NSC nich vorrausahnen. Tut mir Leid. Davon mal ab: Ist ja schön, wenn das einige NSC so gut können, es gibt aber auch welche, die können es nicht. Und da sage ich ehrlich: Eigentlich orientiert man sich doch eher am Schwächsten, als am Stärksten, oder bin ich falsch gewickelt? Und JA, ich BIN mir darüber bewusst, dass Meystergildecons hart sind. Möchte ich nur mal nochmal erwähnt haben, bevor wieder vorgeworfen wird, dass man sich über die Art der Veranstaltung im Klaren sein soll.
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Julia
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« Antwort #37 am: 28. August 2009, 19:37:47 » |
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Und Berghochkriechen ... ich war nie beim Bund, bringt mir des wer bei? ) Wend dich mal vertrauensvoll an den Thomas... Der war ja bei die ganz die Hareten in die Berge und so... Und ne Anleitung wie ich vorrausahne, dass nach ein paar Tagen brütende Hitze die Nacht so kalt wird, wie in der Wüste. Des wär auch noch nett... Mensch, Nessa, wir waren doch in Mhanadistan! Da weiß ma doch, dass das so is. Aber hast scho recht. Es gitb eben welche, die sich gerne bei Wind und Wetter, egal ob arktische Kälte oder brütende Hitze tot stellen, aber es gibt auch sagen wir mal... andere mit größerem Überlebensinstinkt... Wie schon gesagt/geschrieben/vorgeschlagen: Wenn die Harteier für die Vernünftigen(?) Leute die IT-Logik und das AMbiente hoch halten, dann is das doch unter NSCs der beste Deal. Also, find ich etz... Und gerade nach der Endschlacht haben wir ja jetzt gesehen, dass es eben auch welche gibt, die Glück haben und Storki als Kissen haben und andere, die Pech haben und direkt neben den SCs zittern müssen. Wenn wir in Zukunft alle mit etwas offeneren Augen aufs Con gehen, dann haben sicher alle was davon. Und ich denk mal nicht, dass mit "Eigenverantwortlichkeit" und "Vorbereitung" gemeint ist, dass man auf ALLES vorbereitet sein soll, sondern einfach, dass man halt z.B. net im dünnen Hemdchen zu ner Nachtbegegnung geht, keinen Mantel dabei hat und sich dann beschwert, dass es nachts kälter is als draußen.
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Bernhelm
Freibauer
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« Antwort #38 am: 30. August 2009, 14:23:40 » |
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Auch wenn ich auf diesem Con nicht dabei war, es ist ja ein allgemeines Thema:
Meine Sicht auf das Problem als Spieler (und ich weiß, dass ich hier ziemlich alleine dastehe): Zumindest für mich persönlich ist es am leichtesten von allen Möglichkeiten, NSCs mit gekreuzten Armen zu ignorieren, nachdem man mit den Toten eben die Dinge, die man IT für richtig hält getan hat (das heißt Boronsegen, durchsuchen, vergewissern das tot etc.). So lange wartet denke ich auch jeder NSC. Alle anderen Dinge sind für mich mit wesentlich mehr Spielstörung verbunden, weil ich nicht etwas ignorieren muss (was mir persönlich leicht fällt), sondern aus OT-Beweggründen aktiv handeln muss (was mir persönlich schwer fällt). Denn alle genannten Vorschläge sind Vorschläge, wie man das OT-Problem ins IT einbetten kann. Das braucht aber zumindest für mich den OT-Gedanken, dass etwas getan werden muss, dann die OT-Überlegung, wie man das IT am Besten hinbekommt und dann kommt erst wieder eine reine IT-Handlung.
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Magister Naryador
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« Antwort #39 am: 30. August 2009, 17:00:08 » |
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Wie bei fast allen komplexen Larpfragen sehe ich hier alle drei Larpinstanzen in der Pflicht: - die NSCs, die in eine geschickte Position fallen sollten und sich von der Gewandung her so gut wie moeglich darauf vorbereiten muessen, ein bischen liegen zu muessen. - die SCs, die gerade bei schlechten Wetter ihre Verwundungen ausser Sichtweite kurieren sollen. Es sind genug Beispiele fuer IT-Begruendungen genannt worden, die man anfuehren kann. - Die SL bzw. NSCs unter den SCs, aber auch die verantwortungsvollen unter den SCs selber: In der Tat hat der Aufruf "Wir muessen endlich weiter" nie viel gebracht. Wir muessen uns also angewoehnen, Leute direkt anzusprechen: "Du packst den da drueben, ihr drei geht zu dem Baum rueber, ..." Damit laesst sich das Zusammentragen gefallener Gegner, das Stuetzen von Verwundeten und das Verlegen des Lazaretts koordinieren. Das ist anscheinend wie im echten Leben Es ist ja auch logisch, dass die Heiler (ob nun magisch oder weltlich) dafuer weder die Zeit noch die Aufmerksdamkeit haben. Also, denkt bitte alle mit! Weitgehend ausnehmen wuerde ich bei dieser Diskussion das Finale. Ich weiss, dass es auf der Festung Al'Berachod kuehl war. Wenn man aber als Held nach drei Jahren seinen grossen Gegner zu Fall gebracht hat, kann ich es verstehen, dass man ihn persoenlich gesehen haben will. In diesem Sinne moechte ich mich fuer den "Mogultourismus" entschuldigen, haette den Helden diesen Triumph aber auch wirklich nicht nehmen wollen. Das aendert aber nichts daran, dass man die anderen haette wegtragen koennen und sollen.
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Magister Naryador
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« Antwort #40 am: 30. August 2009, 17:06:53 » |
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Das halte ich für unproblematisch, lieber Andi. Denn wer nicht befragt werden mag, der stirbt halt einfach vorher, egal ob er nix weiss oder keine Lust hat.
... ausser man wird versteinert, eingeschlaefert, oder sonstwie kampflos ausser Gefecht gesetzt. Dann hat man eben doch wieder einen Random-Schergen, der u.U. mehr wissen muesste als sein NSC-Briefing hergibt. Von daher sehe ich das Problem als durchaus existent.
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Urival
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« Antwort #41 am: 30. August 2009, 18:20:05 » |
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Irgendwie geht es mir ähnlich wie Storki, der die Beobachtung macht, dass die Diskussion um solche Sachen erst in jüngster Zeit aufflammt (und das mein ich bei manchem "Diskussionston" hier wörtlich) und in der "guten alten Zeit" darüber keiner ein Wort verloren hat. Klar ist mir das Problem auch bewusst, da ich auch des Öfteren auf NSC-Seite bin, aber ich finde es nicht so schlimm. Mein Cousinchen hat es auch mit nur einer dünnen Tunika bekleidet in einem BERGWERK bei konstant 8° und 100% Luftfeuchtigkeit neben einem unterirdischen FLUSS SIEBEN STUNDEN ausgehalten, nur um dann im Anschluss bei wieder angebrochenem Tag auf einer Bank mit einer leeren Seilrolle als Kopfkissen wenigstens für eine Stunde die Augen zu zumachen. Er hat sich danach ein bisschen darüber beschwert, aber er hat festgestellt, dass es halt einfach dumm gelaufen ist. Die Sache war aber auch ein einmaliges Erlebnis, das im Nachhinein betrachtet einfach geil war. Und als ultimativen Hardcore-Larper der einen Firungeweihten authentisch darstellt, weil er nackt durch einen Eisfluss schwimmt, würde ich ihn auch nicht bezeichnen Nichts desto trotz bin ich mir wie eingangs erwähnt des Problems durchaus bewusst. Ich finde aber, wie es auch erwähnt wurde, dass IT-Handeln durch OT-Motivation nicht besonders wünschenswert ist. (Kleine Ankedote zum Thema Bestatten: ich wurde mal auf Seite geschafft und bestattet....irgendwie war es vorher angenehmer tot rumzuliegen...könnte daran liegen, dass es auf Tödliches Eis war und ich als Toter dann in eine Erdkuhle gebettet wurde und anschließend begraben...nicht vollständig...aber schon ne gute Menge kalter nasser Erde...die Szene war so ergreifend, dass ich als Leiche fast geheult hätte....nie im Leben würde ich mich über so etwas beschweren, auch wenn es nicht besonders angenehm war). Mir persönlich geht es so, dass ich gerne als NSC mal was aushalte, wenn ich hinter lesen kann oder höre, dass es den Leuten auf der Con super gut gefallen hat. Und dann z.B. so Sachen wie die Kosnequenz der NSC's lobend erwähnt wird...das ist für mich Dank genug! (z.B. Reaktionen der SC's wie auf HdL) Um aber dennoch vielleicht ein paar Gedanken von mir zur Lösung des Problems zu bringen: 1. Bequem sterben: Jeder Mensch sollte wohl in der Lage sein, wenn er kontrolliert "fällt", das so einzurichten, dass es nicht unaushaltbar wird. 2. Kleine Lagekorrekturen sind in Ordnung, stören mich als SC eigentlich auch überhaupt nicht (z.B. Arme zum Schutz vor Sonne oder vor unachtsamen Mitspielern über den Kopf halten). 3. Den NSC-Scheiterhaufen finde ich zwar von der IT-Logik her bedenklich (wer trägt gerne Leichen und ist IT nach einem Kampf nicht aus der Puste?), aber halte ich für durchaus praktikabel. 4. Es sollte für jeden toten NSC aushaltbar sein, wenn lebensbedrohlich Wunden (starke Blutungen z.B. Treffer der Hauptschlagader am Oberschenkel) versorgt werden. 5. Weitere Wunden kann man in einem "Feldlazarett" behandeln, wo sich die Leute hinschleifen oder geschleift werden. Das bringt auch Übersicht für die Heiler (wird ja auch bei echten Kriegen gemacht). Dieses sollte nach Möglichkeit den unauffälligen Abzug der NSC's ermöglichen. 6. Exitstrategie wie Gunther es vorgeschlagen hat. 7. Diskussionen nicht neben Toten...wer labern kann, kann auch laufen (Ist ja aber auch schon erwähnt worden) Sind doch mehr Punkte geworden als ich gedacht habe. Ansonsten kann ich mich eigentlich Vivienne und Storki nur anschließen. Und was von Einigen auch schon angesprochen wurde, aber noch nicht vollends in der Diskussion verankert: Es wird immer von den NSC's, den SC's, der SL geschrieben...wir alle spielen miteinander und genauso sollte auch das Problem gelöst werden und nicht eine Partei alleine den schwarzen Peter bekommen.
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Tarandrax
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« Antwort #42 am: 31. August 2009, 08:59:52 » |
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In diesem Sinne moechte ich mich fuer den "Mogultourismus" entschuldigen, haette den Helden diesen Triumph aber auch wirklich nicht nehmen wollen.
Für den sogenannten "Mogultourismus" muss sich niemand in keinster Weise entschuldigen! Das was super lustig als Mogul da rumzuliegen und die Leute bei ihrem Spiel zuzuhören. Klar wars kalt, und ich hab im Nachhinein ein bisschen gemecktert.... war aber hauptsächlich ironisch gemeint. Aber als der Mogul zum Beispiel davor gewarnt wurde, dass er jetzt eventuell im nächsten Leben eine Ameise sein wird, war es schon extrem schwierig nicht in einen Lachkrampf zu verfallen. (Eine lachende Leiche wäre doch all zu erschreckend gewesen... ) Bis dann Thomas
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Mirko
Edler
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Der Graf....
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« Antwort #43 am: 31. August 2009, 09:14:44 » |
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Mit Ameise wäre der Mogul aber noch richtig gut dran. Laut seiner Boshaftigkeitsskale hätte er imho nur Chancen als Darmbakterie wiedergeboren zu werden, wenn nicht noch schlimmer.
Aber zum Thema: Mir isses eigentlich wurscht, wie lange ich da rum liege als NSC, aber wie schon erwähnt sollte man nicht immer von den "Härtesten" ausgehen. Ich finde auch, dass hier alle Seiten einen kleinen Schritt (oder Handgriff....was auch immer) tun müssen, damit es für die einen besser wird und für die anderen immer noch IT-logisch bleibt.
Nur ein Punkt noch, den ich auch schon gegenüber Jean-Mi auf dem Con geäußert habe: Wenn die Situation weiter so bleibt, dass die NSC unter dem ganzen Versorgen der Wunden etc. "leiden" müssen, dann kann es halt passieren, dass man sich unterbewusst im Kampf denkt: "Na gut, wenn ich die jetzt nicht verwunde, dann brauchen die nachher auch nich so lange. Dann lass ich mich halt einfach niedermähen und bald sind sie wieder weg." Solang das nur einer der NSCs denkt, mag das noch gehen, aber wenn das dann die Mehrheit wird.....
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Julia
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« Antwort #44 am: 31. August 2009, 17:59:22 » |
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