Forum der Larpmeystergilde
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Autor Thema: wie immer nach dem Con - Feedback  (Gelesen 18752 mal)
fettes_chinchilla
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« Antwort #15 am: 05. Mai 2009, 15:12:42 »

Nun, dann kommt auch mein Feedback, das sehr ambivalent ausfallen wird, denn einerseits hat mir das Con viel Spaß gemacht aber andererseits gab es einfach zuviele Planungsfehler die den Con leider nicht so wahnsinnig gut abschneiden lassen.

Negativ:
-wie schon oft erwähnt die lange Wegstrecke, zu lang! Der Weg an sich war wunderschön und ich mag auch das Klettern und die anspruchsvollen Klettereien, ABER: bei so einem anstrengenden Weg hätte die Hälfte der Strecke gereicht. Die zu lange Strecke hatte 2 negative Folgen für SC und NSC.
1. Einige SCs mussten ja wegen Erschöpfung (völlig verständlicherweise) aussteigen. Das hat das Spiel der Gruppe ziemlich kaputtgemacht weil man dann doofe OT-Erklärungen suchen musste, wie die denn jetzt da hinkommen. Mag sein dass einigen die Strecke nichts gemacht hat, aber wenn ich schon ne kleine Heldengruppe habe, dann macht der ein gemeinsames Ankommen trotz einer Shuttlefahrt das AMbiente und das gmeinsame Spiel wesentlich weniger kaputt als wenn 4 Leute es nicht bis zum Ende schaffen und unlogisch wieder eingebaut werden müssen.
2. Weil wir dauernd weiter gehetzt wurden hatten wir kaum Gelegenheit die NSC-Begegnungen richtig auszuspielen, Interaktion kam so ziemlich zu kurz und auch für das Gauklerlager und die Stadt des Lichts hatten wir zu wenig zeit (und waren zu kaputt). Nach dem was ich gehört habe idst sowohl im Gauklerlager wie auch in der Stadt des Lichts viel Plot und viele Szenen wegen dem Zeitmangel weggefallen. Ich finde es schade, wenn Plot aufgrund der Wegstrecke wegfällt, Reisecon hin oder her.

Positives:
- die Wegstrecke war wunderschön
- die Szenen mit NSCs waren immer schön und auch die Rollen toll ausgespielt, nur zu wenig
- das gauklerlager wie auch der Lagerplatz waren sehr nett
- Die Stadt des lichts war super, leider zu kaputt dafür gewesen um noch groß zu interagieren.

Gruß Julia
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Christian


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« Antwort #16 am: 05. Mai 2009, 17:55:37 »

Hallo Ihr Lieben,

zunächst möchte ich mich herzlich bei Euch Allen für das wunderschöne Wochenende bedanken. Auch wenn es bei mir durch die Arbeit am Samstag leider unterbrochen wurde, war es von Donnerstag Abend bis Sonntag Mittag wirklich super. Vielen lieben Dank an die ORGA bzw. SL für die ganze Arbeit und dass sie den Con trotz massiver Locationprobleme durchgezogen hat. Herzlichsten Dank an die wahnsinnig tollen NSCs, die trotz hoher Wartezeiten und frustrierender Momente die Spielwelt für uns so super-schön gestaltet haben.  Riesigen Spaß hatte ich auch mit den ganzen lieben SCs, mit denen ich sowohl mit neuen als auch mit alten Helden großartigen Spielspaß hatte.

Kritisches:
- Wie schon viele vorher gesagt haben waren die Wegstrecken einfach zu lang. Am ersten Tag hätte auch eine Anreise von einer, maximal 2 Stunden gereicht, um schön ins Spiel zu kommen. Denn auch die kurze Wegstrecke war nicht ganz ohne und wenn man plant noch nen schönen, ambientigen Abend im Gauklerlager zu verbringen, der dann nicht bis in die Puppen gehen soll, dann muss das möglichst früh los gehen. Die Strecke am Samstag war schön und knackig, allerdings zu lang für guten Plot und schönes Rollenspiel. Das geht nur mit ner kleinen Truppe und wenn keine großartigen Ambiente-Szenen mehr geplant sind. Gut, hier wurde bereits erklärt, dass die Strecke eigentlich für zwei Tage geplant war. Konnte man dann nicht mehr ändern, ich hätte daher lieber die halbe Strecke gestrichen, immer noch besser als den Con net zu machen.
- Die Gruppe war definitiv zu groß. Am Anfang mit neun Leuten war es super, dann kamen noch mal 6 oder 7 dazu, die meisten davon für mich zumindest IT-Fremde. Wir hatten riesigen Spaß zusammen und die Leute waren alle total super. Doch die große Gruppe hat uns beim Wandern einfach das Genick gebrochen und das ständige Warten, Rasten, Aufbruch hat die Leute noch mehr geschlaucht als nötig gewesen wäre.
- Wassermangel, großes Problem! Hätte selbst nicht gedacht, dass es so warm wird und in Kombination mit der anstrengenden Route so viel Wasserbedarf da ist. In der Regel reicht ja auf ner Wanderung ein Wasserschlauch und mal ne Getränkestation. Zum Glück kam dann relativ schnell wieder Wasser, auch wenns viel zu wenig war. Allgemein das Problem, dass auf den Getränkestationen jeweils zu wenig Wasser für die ganzen Leute war und dann in der Brache einfach keine Verpflegungsstation.
- Auch wenn mir die Dämonenbrache total toll gefallen hat ist die Stimmung nicht so wirklich rüber gekommen. Die Szenen darin waren wirklich super, mit einer etwas anderen Reihenfolge, z.B. Mirko ziemlich am Anfang oder das Auge, hätte man uns da viel krasser reinreissen können.
- Die "Endschlacht".... neja, okay, ist irgendwie bisschen schief gegangen. Passiert! Einfach dran denken, dass sowohl NSCs und SCs spielen und interagieren wollen. Stressen bei Szenen bringt gar nix, dadurch ist man auch nicht schneller den Weg entlang, dafür wird halt dann woanders nochmal Pause gemacht. Hier hätte ich mir gewünscht erst mal mit den Almadanern zu sprechen. Dann wären auch alle Helden erst mal da gewesen und die Borbis hätten uns noch angreifen können. Ein bisschen schade, weil dann jede weitere Interaktion am Zeitstress untergegangen ist.
-

Highlights:
- Das Gaukler-Lager: Wir wurden so liebevoll und fürsorglich aufgenommen und durch die Begrüßung ist gleich total schöne Stimmung rüber gekommen. Manche haben uns überschwenglich nett behandelt, andere im Hintergrund gegrummelt, das fand ich super. Ich hatte mit dem einen oder anderen schöne Gespräche führen können, teilweise leider nur oberflächlich und hab leider erst am Morgen geshen wie toll Eure Kostüme waren. Ständig war ich hin und her gerissen zwischen "hier ist es super, da kann man Spaß haben und sich entspannen" und "vielleicht sind Spione unter ihnen, sie wollen uns bestimmt ausrauben, Paranoia". Genau genommen waren mir manche Gaukler viel zu nett um wirklich so nett zu sein. Letztendlich war es dann aber die liebe Händlerstochter, die böse zu uns war. Die nächtliche Vergiftungsaktion war defintiv eines meiner größten Highlights in der ersten Nacht, es war ein sehr schönes Spiel, bei dem ich leider nicht tiefer einsteigen wollte, da ich ja mit dem Ei um die Schultern viel zu vorsichtig und aufmerksam sein musste. Hat aber wahnsinnigen Spaß gemacht.  So richtig geil fand ich auch das Theaterstück inklusive der krassen Gesangseinlage von Andi und dem wundervollen "Chor". Das war echt total super und ich hatte echt ein sauschlechtes Gewissen, dass wir das nicht richtig gewürdigt haben, jetzt nach den Postings noch viel mehr. Ich hatte leider während dem Hutrumgehen kein Geld da und hatte dann geplant, dass ich mich später mit einem Silber oder mit einer Gegenleistung erkenntlich zeige, was ich dann auch der Geweihten gesagt habe, aber das war natürlich nicht unbedingt öffentlichkeitswirksam (sollt es bei meinem Char auch nicht sein *gg). Doch definitiv ist seitens der Spielergruppe die Begeisterung und Würdigung nicht richtig rüber gekommen, vielleicht können wir es hier ein klein wenig nachholen: Huld, Huld, JUBEL!   - Und sehr stimmungsvoll fand ich auch den Reisesegen. Sowas gehört in Aventurien einfach dazu und ich fand es super-schön darauf bei der Reise immer wieder zurück zu kommen, wenn uns was Nettes passiert ist.
- Die Begegnung mit den Bauern am Freitag. Das war echt eine sehr sehr schöne Szene, vor allem auch weil das Essen einfach super-lecker geschmeckt hat und genau das richtige für die Wanderung war. Zusammen mit den Kindern und der Geschichte, die ihr erzählt habt, das hat einfach gepasst und schon mal ein wenig des Schreckens der Dämonenbrache vermittelt. Es war auch schön, dass wir uns da einfach bisschen Zeit genommen haben, so wie wir es bei weiteren Szenen auch hätten tun sollen.
- Die Kopfgeldjäger! Super.... da war einfach geil mit den Steckbriefen und dann die dezenten Einzelgespräche : "Wisst Ihr überhaupt welche Schwerverbrecher unter Euch sind!"  Sehr stimmige und schöne Szene und nen schönes Element um uns IT den richtigen Weg entlang zu schicken.
- Der Vogelscheuchen-Flügel-Dämon in der Brache und die Flucht der Helden...sehr stylisch und stimmungsvoll!
- Die kurze Folge von Mirkos halbtotem Bösewicht, der geil vorbereiteten Brücke und dem Dämonenritual, echt super. Wir hatten ja noch überlegt ob wir den Dämonen umgehen, vor allem weil wir kurz vorher Antimagier und Heilerin verloren hatten. Doch ich hatte den Boroni dreimal nach dem Weg gefragt, und er hat es nicht verstanden, und jedes Mal in Richtung der Dämonen gedeutet. Fand den Kampf mit dem Dämonen super-stimmungsvoll, auch die schöne (heimliche) Liturgie, das Treffen mit der Dämonin und alles was dazu gehörte. Sehr schön...
- Der zweite Teil der Endschlacht, als es dann doch noch irgendwie mit dem Kloppen geklappt hat und ich ein schönes Duell mit Ralph/Pepe hatte. Du hast den schwächlichen Kartographen ja mit den zwei Treffern gut weggekloppt, bis mich dann DER HADON gerettet hat und Pepe einen Pfeil reingejagt hatte. *hihi* Fand es schön, dass wir dann noch bisschen interagieren können, ich mag das, wenn die NSCs nicht gleich tot sind und noch bisschen röcheln.
- Die Stadt des Lichts mit allem was dazu gehört war wirklich wahnsinn. Ich bin ja der Meinung gewesen der Con endet vor der Stadt, irgendwo bei ner Schlacht oder sonst was, aber das war echt krass. Allein schon das Laufen durch die Gärten, ein richtiges Labyrinth, über all die Praioten, Sonnenlegionäre usw., da habt Ihr Euch echt Mühe gegeben. Auch wenn ich total platt war hätte ich in der Stadt gerne noch ein bisschen gespielt, werde da wohl auf jeden Fall noch mal OT hinfahren um mir das anzuschauen. Als wir dann in das Restaurant kamen und da überall Praioten saßen, super, dann die Gespräche, das Verhör, das Vorstellen, später dann der Götterdienst. Wahnsinn! Absoluter Hammer war die Prophezeiung von Henni und Anne, in dem Flair und mit der Stimmung, definitiv einer meiner größten Highlights auf dem Con. Ich hätte ja gerne noch IT mitgeschrieben, aber Fredo stand nur noch halbmitentrückt da und ist bei jedem Satz phexischer geworden, weil er bei manchen Andeutungen "Fuchsengleich bewegt sich der Greif" irgendwie ein sehr dummes Gefühl hatte und am liebsten abgehaut wäre.
- Der IT-Abend am Lagerfeuer mit dem langsamen Faden ins OT war auch total schön. Gut, so ziemlich alle waren hier sowieso total am Ende, aber die Gespräche nach dem Con möchte ich nie gerne missen, vor allem weil ich ja am nächsten Morgen früh auf die Arbeit musste. Da kam dann auch noch bisschen schönes Spiel auf, bis zu der Schlägerei Franken-Bayern, bei der natürlich wieder Franken gewonnen hat. *fg*

Irgendwie fehlt jetzt noch nen Haufen und bevor ich wieder so viel schreibe, dass das Forum sich über die vielen Buchstaben beschwert mache ich jetzt nen Cut und überlege mir bis Morgen ob ich noch eine Highlight-Liste mit bestimmten Personen mache...

Fazit des Cons: Es war ein sehr schöne Wanderung, aufgelockert durch sehr stimmige und liebevoll gespielte Szenen. Alle Szenen-, Lager- und Stadt-Rollen waren einfach super besetzt und dargestellt. Leider blieb zu wenig Zeit fürs Spiel, auf Kosten der Härte der Wanderung. Das hätte nicht unbedingt sein müssen, hat sich halt aber so aufgrund der Umstände ergeben. Ich bin kein so krasser Ambiente-Fanatiker, dass eine Abkürzung der Strecke durch ein Shuttle für mich ein No-Go gewesen wäre. Für mich die bessere Alternative vor dem Durchziehen oder Absagen. In jedem Fall hatte ich riesigen Spaß und ein wundervolles Wochenende! Vielen Dank an Alle dafür!

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Cassimeran
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« Antwort #17 am: 05. Mai 2009, 20:49:08 »

Dann wollen wir (mein Papagei und ich) uns mal zu Worte melden.

Ich werde mich kurz fassen, da das meiste ganz einfach schon gesagt wurde ... Ich für meinen Teil hatte (abgesehen von der Gischt die mein Schlafgemach am Donnerstag heimgesucht hat) ziemlich viel Spaß. Sicherlich war die Stimmung am Donnerstag Abend etwas gedrückt, aber darüber konnte ich ganz gut hinwegsehen.

Ich fand es teilweise etwas schade, dass die Spieler (was man durchaus nachvollziehen kann, bei einer derart happigen Wanderung) kaum mehr Freiraum/Power hatten um mit den NSCs so zu interagieren wie man es sich vll. gewünscht hätte. Leider ist die Endschlacht dann auch etwas "untergegangen" , was man u.U. hätte vermeiden können, hätte man den Ablauf etwas anders geplant.

Pluspunkte gibt es von meiner Seite vorallem für das Ambiente; fand das Areal/das Lager und selbstverständlich auch die Stadt des Lichts wirklich Klasse. Da konnte ich auch ohne Probleme über die Akkustik der Autobahn hinwegsehen. Ansonsten empfand ich für meinen Teil die Einteilung der NSC Rollen bis auf gewisse Ausnahmen als sehr angenehm. Man musste sich nicht von Rolle zu Rolle stressen, hatte aber auch nie das Gefühl gleich vor Langeweile zu sterben.

Was ich absolut genial fand war die kleine IT Pause am Samstag Nachmittag, so konnte man ein wenig abspannen und dann mit voller Power nochmal in den Abschlussabend starten. Hoffe dieses Konzept bekomme ich öfters mal zu sehen, denn damit lassen sich auch lästige OT Blasen am letzten Contag/abend vermeiden, die ja oftmals nur darauf zurückzuführen sind, dass man einfach mal eine kleine Auszeit braucht.

Ansonsten möchte ich mich an dieser Stelle nochmals bei der Orga für ihre Bemühungen, den Shuttleservice am Mittwoch Abend und die freundliche Aufnahme bedanken.

Außerdem ein riesen großes Danke an die Herrschaften die mir zum "TSA-Tag" Zwinkernd einein Teil ihres Schlafgemachs überlassen haben - hätte sonst wohl im Nassen schlafen müssen.

Mir fällt grad auf ich hab eigentlich doch noch einiges zu sagen, spar mir das aber für einen weitern Post auf.. wollte mich ja kurz fassen.

Beste Grüße

Cassimeran, SchickSchick

p.s. mein zweites ego aka. "schickschick" aka. der Papageienkopf hatte auch verdammt viel Spaß! ARRRRRRRRRRRRR



 

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Marco
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« Antwort #18 am: 05. Mai 2009, 22:52:57 »

Hallo,

ich will gleich mal damit anfangen, was mir genial gut gefallen hat:
Die Dämonenbrache. Ich habe es als Spieler sehr genossen, diese plötzliche
Wendung in der Wegstrecke zu haben: Als man beim Borongeweihten war und auf einmal klar wurde,
dass man in die Dämonenbrache
geht. Die Begegnungen waren dort so vielfältig wie genial:
Erst die Nymphe, dann die "Fran-Horas Legionäre", dann das "geflügelte
Wesen“ und schliesslich das Auge, das an einem Baum hing.
Ich glaube nur in der Dämonenbrache kann man so ein unterschiedliches
Repertoire an Begegnungen bringen und das begeistert mich.
Wobei das absolute Highlight klipp und klar das geflügelte
Wesen und die davor fliehenden NSCs waren. Der gesamte Platz war genial
gewählt und schon beim Spähen jagte es einem einen Schrecken ein. Als dann
aus der Gruppe noch Rufe erschallen sollten, dass man schnellstmöglich
fliehen muss, war das sicher eine der genialsten Szenen, die ich bisher erlebt habe.
Die NSCs haben sich übrigens genial den Berg hinunterrollen lassen und geschrien.
Wobei ich auf Anhieb nicht mehr weiß, ob die SCs oder NSCs geschrien haben.
Die Szene war einfach zu turbulent.

Wunderschön, wenn auch anstrengend war das Rotmaintal. Manche SCs haben sicher zu recht
bemängelt, dass es dort nicht dämonisch aussieht, aber ich fand es beeindruckend am Fluss entlang
zu laufen bzw. zu klettern. Und neben der Landschaft haben vor allem die Begegnungen
gezählt. Genauso ist hier der Einstieg ins Rotmaintail (sehr schöne Rast mit den Bauern, später mit den
Adepten+ Begleitung, und hinter der Spinnwebenbrücke das Scharmützel gegen unsere Gegner.

Sehr wenig erfreut war ich zum einen über den permanenten Autobahnlärm am Do+Fr morgen(!), ebenso wie über die für einen Tag viel zu häufigen Strassenüberquerungen, weil man dabei immer wieder aus dem Spiel herausgerissen wurde. Strassenüberquerungen sind häufig kaum vermeidbar, sollten aber vermieden werden, da sie äußerst ambientestörend sind. Eine kleinere Teerstrasse, die man direkt überquert, ist auch lange nicht so schlimm wie eine ständig befahrene Bundesstrasse oder gar eine Strasse neben dem Lager. Außerdem fanden sich in der Nähe vieler Überquerungen häufig SL-Autos, die man spielend hinter der nächsten Strassenbiegung hätte verstecken können. Auch die Routenführung bei den Strassenüberquerungen wäre teilweise anders besser gewesen (kurz aus dem Wald, direkt über die Strasse, gleich wieder in den nächsten Wald). Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass eine Spielwiese etwas weiter östlich sehr sinnvoll gewesen wäre, weil man sich einige Strassenquerungen hätte sparen können und gleichzeitig näher an der Finallocation dran gewesen wäre. Sehr bedauerlich war auch, dass wir am Schluss mit dem Auto gefahren wurden. Denn weit wäre es von der Finalschlacht, die mir übrigens gut gefallen hat, nicht mehr gewesen. Man hätte die Strecke sicher kürzer wählen müssen, aber ich möchte trotzdem erwähnen, dass mir die Strecke persönlich nicht zu lang war, aber damit stehe ich von vielleicht einer handvoll Leuten (SCs) abgesehen ziemlich allein da… (... und ich kann es verstehen, wenn es vielen zu lang war.)

Die Eremitage als finale Location zu nehmen hat mich als Bayreuther Bürger doch sehr gefreut und hier fand ich
vor allem die Abschlussszene (Prophezeiung) sehr stimmungsvoll und klasse inszeniert.

Was neben der Dämonenbrache im Allgemeinen klasse war, war die Dichte des Plots. Selten ist an einem Wochenendlarp, an dem ich als SC teilgenommen habe, so viel passiert. Das ist nun eine sehr subjektive Einschätzung, aber ich hatte einfach den Eindruck, dass ständig etwas los war. Für mich als Jäger und SC war vieles ideal. Sehr loben möchte ich übrigens den Freitag, von der Verfolgung der Entführer, dem genialen Hinterhalt bis zum Treffen mit der
anderen Heldengruppe. Und schliesslich die Ankunft im Lager, die wirklich sehr nett und herzlich war. Danke für Eure Gastfreundschaft und vor allem
die Bemühungen das Feuer zum Laufen zu bringen :-)

Zu guter letzt: Ich habe sicherlich vergessen einige Dinge zu erwähnen und nur die erwähnt, die mir gerade am Herzen lagen, aber: Vielen Dank an das unermüdliche und gute Spiel der NSCs. Ich habe mir schon unterwegs denken (können und müssen), dass die lange Strecke der SCs noch längere (Auto)-wege impliziert und meist leider auch kürzere Begegnungen. Danke dass ihr durchgehalten habt und uns schöne Begegnungen geboten habt.  Und danke auch an die Mitspielergruppe, die allesamt sehr angenehm waren und ein schönes Rollenspiel geboten haben.

Und danke vor allem an die SL!!!
« Letzte Änderung: 05. Mai 2009, 23:27:56 von Marco » Gespeichert
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Laske der Skalde


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« Antwort #19 am: 05. Mai 2009, 23:46:19 »

Sooo...bei Swafnir!
Uiuiuiuiuiuiui....!!!!!
Auch ich versuche mich kurz zu fassen.

Locations:
Waren richtig gut! Das wird bestätigt durch:
- Auf unserer Anreise am Donnerstag habe ich nicht einen Nichtaventurier getroffen, ich glaube das ist mir selbst als NSC noch nie passiert...
- Der Zeltplatz war strategisch günstig gelegen und denke nicht, dass die SCs durch OT-Dinge gestört wurden außer vill. am Freitag früh einen Bulldog gesehen haben.
- Die Hintergrundgeräusche der Autobahn waren da, sind mir persönlich aber nie wirklich, sobald wir im Spiel waren, aufgefallen...Selbst der Unfall ist irgendwie nicht richtig zu mir rübergedrungen...
- Die Eremitage..ein Traum, da schließe ich mich den Vorschreibern an.
- Sehr geil fand ich auch die Umgebung für die Szene in der Dämonenbrache mit dem Sumpftal und den Wiesenhügeln, wo die Orks von dem Dämon geflohen sind, ich kann mir vorstellen, dass das von unten total super ausgesehen haben muss..in dieser Kulisse

Wartezeiten:
Ich bin wohl einer von den eher gelassenen NSCs und kann die Schwierigkeit einer optimalen Zeitplanung nachvollziehen. Es sind aber manche Sachen durch ein fehlendes, ordentlichen Briefing sehr stressig geworden, das hing vielleicht auch damit zusammen, dass der Plot und die Rollenbeschreibungen sehr sehr spät rausgegangen sind...also da wart ihr wirklich sehr spät dran. Ich sag z.B. nur Punktlandung mit der Garde..an sich ja optimal, aber 10 min länger Zeit für ein bisschen Aufstellung üben, Ränge zuweisen etc, wäre super gewesen, oder einfach den NSCs zu sagen, wer alles in welchem Haufen dabei ist und sich selber organisieren lassen...das selbe gilt dann auch für die Endschlacht...wir als Sonnenlegionäre sind 5 min vorher in die neue Gewandung geschlüpft und hatten 0 Ahnung, was wir jetzt eigentlich zu tun haben...(An dieser Stelle Danke an Raphi, Dani, Thomas, Martin und wen hab ich jetzt vergessen?!? für die Eliteborbaradianer! Und die kurzfristige schöne Absprache auch ansonsten für die vielen schönen IT- wie OT-Szenen während des gesammten cons!!!) Eliteborbaradianer: Da hätten andererseits auch 2 gelangt und 2 weniger Almadener, dann hätten auch die (durch die lange Wegstrecke geschwächten) SCs die Schlacht alleine gewonnen. - aber das zählt eher zu allgemeiner Kritik...
Ansonsten waren die Wartezeiten aufgrund der Struktur des Cons meiner Meinung nach nicht zwingend in der Hand der SL und man muss dazu sagen und ich muss mich gleichzeitig an dieser Stelle nochmal bei allen entschuldigen, dass es die SCs rechtzeitig und ohne Autofahrt in die Stadt des Lichts geschafft hätten, wenn ich nicht vorausgelaufen wäre. Aber ich wollte den lieben NSCs die toht auf der Wiese lagen den Weg für den Abmarsch freimachen. - leider habe ich das in die falsche Richtung. vieleicht auch wegen zuviel Improvisation während der ganzen Enschlacht...Aber jetzt habt ihr zumindest einen Schuldigen dafür Zwinkernd
Das Warten im Lager und das Warten auf die Helden während der Begegnungsszenen fand ich okay. Wir haben uns die Zeit schon um die Ohrren geschlagen Smiley und so war es zumindest für mich schön, viele Leute OT kennenzulernen.

Interaktion mit den SCs
Viele der Vorschreiber haben das schon richtig bemerkt: Die Struktur des Cons hat es schwer gemacht viel mit den SCs zu spielen. Allerdings fand ich meine Bauernrolle am ersten abend sehr schön und konnte dort doch schön mit der einen oder dem anderen ins Gespräch kommen. - Ja, Mira, es war ein sehr schönes und auch für mich amüsantes Gespräch über kinderstehlende Elfen Zwinkernd - Ich freue mich auch, dass vielen von euch diese Führung gefallen hat, wie ihr mir auch schon persönlich gesagt habt. Das macht mich gleich 2 Finger größer Grinsend
Im Gauklerlager fand ich das Spiel dann schon sehr schön, wenn auch nicht zwingend mit den SCs, aber mit vielen NSCs, danke an Jörn, Nadine, Christiane, Doro, Anil, Anna, nochmal Dani, Alana für die Abende und das Gesinge (Uiuiuiuiuiui) am Lagerfeuer! - Wen ich vergessen habe, der möge sich ebenfalls bedankt fühlen Zwinkernd - Auch war ich der Meinung, dass Jörn und ich unseren Teil des Gauklerplots durchaus gut vermittteln konnten. Auch denke ich, dass das eine oder andere von der Gauklergeschichte an die Scs geflossen ist.  
Danke an den AK Theater - komplett!!!!! - Und ich fand nicht, dass es den Zuschauern nicht gefallen hätte...sicher, was IT gelaufen ist und wieviel Geld dann im Hut war hab ich nicht mitbekommen, aber ich erinner mich an viel Gelächter und Szenenapplaus während der Vorstellung und das ist gut so, denn Applaus und Lachen sind das Brot des Künstlers Smiley !!! - Und am IT-Abend war das gesamte Publikum ja sehr spendabel Zwinkernd
Die Szene von Amuri fand ich schön, als sie zu dem gefallenen Ork zurückgelaufen ist und wenigstens nachgesehen hat, was denn da ist. - Denn ich war immerhin 45min am Schminktisch (Danke, Danke, Danke an Doro und ...ja, wie war der Name noch gleich?!? du weißt schon, wer noch mit geschminkt hat! für die Maskenarbeit. Ihr habt wirklich tolle Arbeit geleistet!) und musste an 100 gaffenden Feuerwehrfest-Feierern als Ork vorbeifahren Smiley - Da freut es mich umso mehr, dass das jemand mitbekommen hat; und deswegen extra zurückgelaufen kam!

Was es sonst noch zu sagen gibt:
Vielleicht liegt es daran, dass ich erst wieder eingestigen bin und deshalb nicht zu verwöhnt von irgendwelchen anderen LARPs bin, aber nichts desto trotz fand ich es ein sehr schönes Con und vor allem die Abende am Feuer und in der Taverne haben mir sehr viel spass gemacht! Auch das Ambiente im Lager, der Eremitage, der Taverne fand ich richtig gut.
Gewünscht hätte ich mir noch mehr Interaktion mit den Helden, aber wir sind ja nicht bei Wünsch dir was, sondern bei so is es Zwinkernd und möchte damit nochmal betonen, dass das sicher aufgrund der Struktur und den festgesetzten Terminen in der Eremitage sicher für die SL schwierig war da mehr reinzupacken und es deshalb nicht schlimm fand.
Was die Wegstrecke angeht: Kann ich nicht mitreden. Sicher liegt bei jedem die Schmerzgrenze anders, aber man hätte im nachhinein 5min nach Verlassen des Lagers die SCs OT schicken können und so einen Teil der Strecke fahren können. Mir hätte das als SC nichts ausgemacht, ebensowenig, wie die ganze Strecke zu laufen. Aber auch da greif ich meine Vor"Redner" auf: "Hinterher ist man immer klüger." Vielleicht hat man so auch einmal die Grenzen für das nächste LMG-Con gesteckt. (-immer was positives rausziehen)

So, hoffe, das hilft euch allen jetzt wahnsinnig weiter!

Und ich merke, ich habe mich durchaus nicht kurzt gefasst...was solls!

Danke nochmal an alle für das schöne Con auf dem ich viele Leute kennenlernen durfte und wiedersehen konnte und noch viel wichtiger wahnsinnig viel Spass hatte!
« Letzte Änderung: 06. Mai 2009, 09:04:43 von Boevo » Gespeichert
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« Antwort #20 am: 10. Mai 2009, 18:46:44 »


Geron der Waldläufer (zumindest wahr der name irgendwas mit g) danke für die leckeren kekse, wo hast du die denn OT her? hat mich gefreut das ich dir einen becher met abschwatzen durfte, obwohl du na eigentlich noch falschen wasser beidir hattest, ich würde sagen den hab ich bei der taverne bekommen *zw*


Bregan ist der Name. Ja, da kommt auch ein G drin vor, aber...
Die Kekse ("Stroopwafels") gibt es hier in jedem Supermarkt. Ich kaufe meine bei Albert Heijn. Vorsicht: Es gibt verschiedene Qualitätsstufen. Tip: Die guten kaufen! (Mit Honig und so). Wenn du keinen Albert Heijn findest  Zwinkernd, bei euch gibt es die angeblich manchmal im Reformhaus (dann will ich aber den Preis nicht kennen). Waidmanns Heil!

Das mit dem Met war fies!
Aber ich stehe zu meinem Wort - erinnere mich nächstes Mal daran (auf der Taverne hatte ich es vergessen), dann bekommst du deinen Becher auch!
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« Antwort #21 am: 10. Mai 2009, 19:38:12 »

Hallo,

hier sind meine gesammelten Kommentare.

+ Die Strecke war toll! Das Silktal in der Dämonenbrache - das war eine wirklich gute Idee. Die Landschaft war super, und es war auch lustig, eine Meile
   neben meinem Elternhaus Dämonen zu bekämpfen. Ups. Heisst das, daß meine Eltern in der Dämonenbrache leben?  Schockiert
+ Meinen Respekt vor allen SCs, die die Strecke geschafft haben. Ihr seid toll!
+ Meine Entschuldigung an die SCs, die ich zurücklassen musste. Ich hätte ich gerne weiter mitgenommen - gerne zurückgelassen habe ich euch nicht!
+ Flieht, ihr Narren! Ich bin froh, daß ich da dabei sein durfte!
+ Die Fran-Horas Geister.
+ Der Kampf von Eomar gegen den Boroni, und Dolgan, der ihn rechtzeitig entwaffnet hat. Eine Szene von maximal 10 Sekunden, aber trotzdem toll.
+ Toll: Auf die Frage am Freitag abend, ob wir noch eine Stunde laufen könnten, ein einstimmiges Ja zu bekommen.
+ Gut: Daß wir die Stunde dann trotzdem nicht gelaufen sind (hätte dem Spiel in der Stadt des Lichts zu viel Zeit weggenommen).

~ Das LARP war zu kurz. Aufwand-Nutzen Verhältnis: Einen Tag Zelte aufbauen, einen Tag Zelte abbauen, das ist schon fast mehr als die Zeit, die man spielt.
  Und von An- und Abreise habe ich noch gar nicht gesprochen. Mit einem Tag länger lohnt es sich einfach mehr!  Smiley

- Die Strecke war zu lang. Nicht so sehr, daß sie körperlich nicht zu schaffen war, aber wenn die Strecke zu lang wird, tritt nun mal leider das IT-Denken
  und vor allem die IT-Unterhaltung in den Hintergrund.
  Es hat mir deswegen wirklich leid getan, euch nicht mehr und/oder längere Pausen gönnen zu können. Es wäre dem Spiel sicherlich förderlich gewesen,
  aber der Zeitplan hat es nicht hergegeben.
- Die SL-Autos, die zu offensichtlich am Wegesrand standen.
- Der Donnerstag abend war zu kurz. Das war vor allem Pech. Schade für die Gaukler, und vermutlich negativ für den Austausch zwischen den Gruppen
  (siehe unten).
- Die Plotdichte. Nicht zu verwechseln mit der Plotmenge! Für ein Wanderlarp (v.a. dieser Länge) war die Anzahl an Begegnungen völlig ok. Aber: Die meisten
  erforderten wenig Aktion von Seiten der SCs (irgendjemand sagte "Kino für die SCs"), und die Szenen schienen voneinander unabhängig. (Ich
  weiss, daß es in etlichen Fällen einen Zusammenhang gegeben hätte, aber meist ist dieser nicht bei den SCs angekommen). Warum ist das wichtig? Weil
  es, gerade auf einem Wanderlarp, schön ist, wenn die SCs ihre Erlebnisse miteinander besprechen können, sie interpretieren können, und etwas zum
  herumrätseln haben.
- Die Gruppen sind nicht wirklich zusammengewachsen. Warum??? Liebe Greifenei-SCs, ich weiss, daß es toll ist, eine wichtige Geheim-Mission zu haben.
  Aber: Meint ihr nicht, daß die neu hinzugestossenen Helden auch ein Recht darauf hatten, mitzuspielen? Viele haben sich eher als Mitläufer und Begleiter
  gefühlt, statt Teil der großen Mission zu sein. Abgesehen von diesem OT-Argument fand ich es auch IT nicht logisch: Entweder ich vertraue jemandem,
  dann kann ich ihm auch alles erzählen. Oder ich  mißtraue ihm. Aber... gehe ich mit demjenigen dann in die Dämonenbrache?
  Ein Problem, das auf wirklich guten LARPs nichts verloren hat.

Soweit - ich habe auf jeden Fall ein paar sehr schöne Tage verbracht, und hoffe, daß es allen anderen auch so ging.

Vielen Dank an alle SCs, alle NSCs, und natürlich an die SL!
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« Antwort #22 am: 13. Mai 2009, 15:13:30 »

bregan, natürlich  Augen rollen   geron wahr dann wohl der bauer am anfang ^^°

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« Antwort #23 am: 13. Mai 2009, 15:15:17 »

Ts. Mich mit einem Bauern zu verwechseln... 
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« Antwort #24 am: 15. Mai 2009, 19:50:29 »

Nun obliegt also mir, auch noch eine Endbilanz aus Orgasicht zu ziehen. Das bisherige Feedback ist ja recht durchwachsen und ich denke das trifft auch die Realität ganz gut: Während einige Teilnehmer (SCs wie NSCs) ein sehr schöne Con hatten (die haben durchaus nicht alle hier geschrieben!), gab es vor allem auf der NSC-Seite teils massive Kritik über unzureichende Information und zu wenig Spiel (auch hier haben nicht alle geschrieben!). Mir persönlich ist Feedback sehr wichtig, da man sich nur dadurch weiterentwickeln kann. Allerdings kann ich mittlerweile auch auf genügend Conerfahrung zurückblicken, um nicht auf jede Kritik einzugehen. Zu oft stehen sich hierzu gegensätzliche Sichtweisen gegenüber und wenn man es dem einen Recht macht, verärgert man dafür den anderen. Gerade im Bereich der Conoptimierung für NSCs ist dieser Aspekt sehr wichtig. Aber darauf werde ich später noch eingehen.

Auf Spielerseite ist sicherlich (neben einigen Ambientemängeln, die ich aber in den Bereich Pech oder handwerkliche Fehler schieben will) vor allem ein fundamentaler Hauptkritikpunkt wichtig: Die Länge der Wegstrecke! Hierzu möchte ich erläutern, dass uns das auch vor dem Con bereits klar war. Wir sind eine Woche vor dem Con zusammen mit einigen NSCs die gesamte Strecke erstmals an einem Tag abgelaufen und haben, als wir von 11 bis 19:30 Uhr für diese Wegstrecke benötigt haben, sehr schnell gemerkt, dass es einfach zu weit ist. Aber da war es bereits zu spät, um die knapp 25 km lange Strecke noch vernünftig einzukürzen. An einer Stelle haben wir 10 min einsparen können durch eine weniger ambientige Wegführung bei einer Straßenüberquerung, das wars dann aber schon. Die Option, SCs einen Teil des Weges zu fahren kam von vorneherein nicht in Frage und ich bin eigentlich sehr unglücklich damit, dass uns am Ende keine Wahl mehr blieb es letztlich doch zu tun. In jedem Fall haben wir nach besagtem Ortsbegehungs-WE fieberhaft überlegt, wie wir das Con noch retten können und dabei den Aufbruch ordentlich nach vorne und das Essen in der Stadt des Licht um 1h nach hinten verlegt. Dass dieser Maßnahme andere Elemente des Cons (wie ein ausgelassener Abend im Gauklerlager oder das Tageslicht in der Stadt des Lichts) zum Opfer gefallen sind ist äußerst ärgerlich, wurde aber in der Hektik des Umbaus nicht bedacht. Wer übrigens denkt, wir wären nun in Zukunft klüger, den muss ich enttäuschen. Wir haben bereits nach einem Con 2004 festgestellt, dass Strecken über 15-17 km pro Tag zu lang für SCs sind und zu Lasten des Rollenspiels gehen. MERKE: "Aus Schaden wird man klug" hat eine Lebensdauer von 5 Jahren.

Die Probleme mit der Wasserversorgung bitte ich zu entschuldigen. Es ist sehr schwer vorherzusehen, wieviel Wasser unterwegs benötigt wird. Auf der Ortsbegehung bin ich bei ähnlichem Wetter mit einem knappen Liter ausgekommen. Dass nun die (hoffentlich im Lager gefüllten) Trinkgefäße der Helden sowie eine Nachfüllmenge von 20 Litern (1+2+1 Glasballons je 5 Liter) an 3 Verpflegungsstationen nicht ausreichend waren, war nicht unbedingt vorherzusehen, wird uns aber eine Lehre sein. Unterwegsverpflegung in ausreichendem Maße bereit zu stellen ist eine hohe Kunst und ich kenne kaum Cons, bei denen viel gelaufen wurde, bei denen das reibungslos funktioniert hat.

Kommen wir also zu den kritischen Punkten auf NSC-Seite. Von vorne herein war offensichtlich, dass NSCs auf JDD nicht so viel spielen können als z.B. auf "Wacht des Greifen". Das liegt einfach an der Konzeption eines Wandercons, bei dem NSC-Begegnungen immer nur kurz sind und danach längere OT-Phasen kommen. Wir haben gehofft, dass wir dies durch viel IT-Spiel im Gauklerlager am Donnerstag und durch die Stadt des Lichts am Freitagabend kompensieren könnten, was aber leider nur sehr ungenügend funktioniert hat - die Gründe wurden erläutert. Man muss aber auch einmal festhalten, dass man als NSC nun einmal für gewöhnlich nicht ständig IT sein kann. Bei den von uns praktizierten Conkonzepten ist es üblicherweise nicht möglich, dass NSCs ständig in Rollen sind - das klappt halt bei Ambientecons mit (weitgehenden) Festrollen wie z.B. bei Wacht des Greifen oder Purpur13. Aber solche Veranstaltungen sind bei der LMG eher die Ausnahme. Interessant fand ich, dass einige NSCs die Spielintensität optimal fanden, während andere sich darüber beklagen, dass es zwischendrin auch mal etwas entspannter war. Dies legt für die Zukunft den Rat nahe, je nach Conkonzeption unterschiedliche NSC-Spieler anzusprechen.

Entschuldigen möchte ich mich dafür, dass die Plotinformationen und Rollenlisten erst 2 Tage vor dem Con herumgeschickt wurden. Ich sehe das als einen der größten Kritikpunkte an dem Con überhaupt an und werde alles daran setzen, derartiges zukünftig zu vermeiden. Gute NSCs benötigen gute Vorbereitung - nicht erst zwei Tage vor dem Con. Ursächlich hierfür ist Zeitmangel, der vorwiegend aus privaten bzw. studentischen Gründen zu Stande kam und letzten Endes auch dafür gefehlt hat, dass die Gauklerplots untereinander nicht das Niveau hatten, wie ich mir das nach dem erfolgreichen NSC-Konzept von Wacht des Greifen gewünscht hätte. Hier hätten wir mehr leisten und mehr bieten können. Ebenfalls schlecht war die Abstimmung der Gauklerrollen mit den NSCs, die teilweise bei der Lektüre der Handouts aus allen Wolken fielen ("was soll ich spielen???"). Hierfür ein dickes Sorry!

Einige Dinge möchte ich aber auch richtig stellen:
- Die Wegstrecke am Donnerstagabend war keineswegs lang. Es wurde die Forderung aufgestellt, dass 1-2 h genügt hätten. Ihr seid auch nicht länger gelaufen: Beide Gruppen hatten etwa 5 km Weg zurück zu legen, wofür wir bei der Ortsbegehung eine gute Stunde gebraucht haben, für Helden also ein 2h-Weg.
- Es ist definitiv nicht richtig, dass nicht jede SL Plot- und Rollenverteilungsdokumente hatte. Jeder von uns vieren hatte seine Mappe, auch wenn er die naturgemäß nicht immer bei sich hatte
- Die Rolle "Kommandantin der Sonnenlegion" hat es nie gegeben. In allen Infodokumenten und Veröffentlichungen war immer nur von "Sonnenritterin" die Rede, und eine Lektüre des Praios-Info-Dokuments hätte schnell zu Tage gefördert, dass Sonnenritter Anführer von 8 Sonnenlegionären sind. Selbst die Vorabrolleninfo im Forum sprach nur von "Kommandeurin der Sonnenlegionäre, die die Helden aufhalten" (in diesem Fall 3 Sonnenlegionäre). Woher die andere Info kam, weiß ich nicht. Jedenfalls nicht von der SL. Die Sache mit dem Fackelhalten tut mir leid.

Was noch aussteht ist mein persönliches Feedback. Leider muss ich sagen, dass der Orgastress mir (wie übrigens auch bei Wacht des Greifen) über weite Strecken die Spielfreude geraubt hat, was früher tendenziell nicht so war (selbst bei DUB hatte ich phasenweise viel Spaß). Meine anfänglichen Absichten, deshalb nie wieder selbst Cons zu organisieren (wenn man von den laufenden Projekten absieht) habe ich zwar wieder beerdigt, eine strategische Neuausrichtung der Larpmeystergilde scheint mir jedoch unumgänglich, wenn ich ab 2011 wieder eigene Veranstaltungen organisieren sollte. Ideen, was alles umgekrempelt werden sollte gibt es jedenfalls genug und für mich bedeutet dies vor allem auch, an die Zeiten vor dem Unheilvollen Bund anzuknüpfen. Das bedeutet niedrigere Conobergrößen, längere Dauer, geringere Confrequenz und eine Menge "back to the roots".

In jedem Fall möchte ich allen SLs, NSCs und SCs für ihre Mithilfe danken. Besonderes Lob verdienen auch die NSCs, die eigenverantwortlich das Theaterstück organisiert haben. Ich hoffe, dass ihr genug Orgasupport hattet und nie das Gefühl, dass es uns egal wäre, was ihr da treibt. Es war eine der coolsten Sachen, die ich in meinem Leben als Larporga erlebt habe. Ebenfalls ein absolutes Highlight war für mich die Prophezeiungsszene an der unteren Grotte. Obwohl ich ja wusste was passiert, ja sogar den Text kannte, hat es mir bei diesen schrecklichen Weissagungen beinahe die Tränen in die Augen getrieben. Es war nicht nur die für mich beste Szene des Cons und der ganzen Kampagne sondern auch eine der Top 10 Szenen meines Larplebens. Danke Henni und Anne für dieses Erlebnis - es hat mir gezeigt, dass dieses Hobby für mich auch nach 10 Jahren noch etwas bereit hält.
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« Antwort #25 am: 16. Mai 2009, 13:49:47 »

Ideen, was alles umgekrempelt werden sollte gibt es jedenfalls genug und für mich bedeutet dies vor allem auch, an die Zeiten vor dem Unheilvollen Bund anzuknüpfen. Das bedeutet niedrigere Conobergrößen, längere Dauer, geringere Confrequenz und eine Menge "back to the roots".

Hey Gunther,

ich hab in dem Thread hier eigentlich nichts verloren...wollte nur sagen das das für mich sehr gut klingt und ich hab das Gefühl das dafür breite Zustimmung und Unterstützung vorhanden sein wird. Meinerseits schonmal sicher.

Bis demnächst,
David
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« Antwort #26 am: 17. Mai 2009, 21:59:27 »

Hallo Gunther,

sehr treffende und präzise Zusammenfassung!
Meine Hochachtung!

Vielen Dank dafür,
Marco
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« Antwort #27 am: 17. Mai 2009, 22:23:21 »

Ideen, was alles umgekrempelt werden sollte gibt es jedenfalls genug und für mich bedeutet dies vor allem auch, an die Zeiten vor dem Unheilvollen Bund anzuknüpfen. Das bedeutet niedrigere Conobergrößen, längere Dauer, geringere Confrequenz und eine Menge "back to the roots".
Da setz ich mal nen dicken fetten Haken und sag:
DAFÜR!!!! Grinsend
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« Antwort #28 am: 18. Mai 2009, 08:00:40 »

Sehr bewegende Zusammenfassung. UNterstützung (soweit als LMG-Kücken(Neuling whatever möglich) auch von meiner Seite.

Von Seiten der Theaterorga möchte ich sagen (weiß nicht ob die anderen eine andere Meinung haben), dass wir uns über Unterstützung nicht beklagen wollten. Wir hatte bei der Vorbesprechung ne Orga und für den Rest haben wir uns ja selbst eigenverantwortlich angeboten, wass auch gut war und viel Spaß gemacht hat. Vielleicht sollte man sowas auch bei künftigen Cons mal wieder machen oder im Hinterkopf behalten, auch wenn es ja nur begrenzt für nicht plotrelevante, eher ambientige Szenen geht (aber wahrscheinlich klappt sowas nur spontan bei Vorbereitungen und nicht wenn man Leute dazu "verpflichtet". Auf alle Fälle weiß man jetzt, dass ihr NSC Arbeitskreisen prinzipiell wenns passt aufgeschlossen gegenüber steht)

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