Forum der Larpmeystergilde
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Autor Thema: Feedback "Phexens Geschenk"  (Gelesen 12052 mal)
Andreas
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« am: 12. Mai 2013, 19:45:59 »

Hiho!

Hey, noch kein Feedback-Thread? Ksksks... here we go!

1. Location: Wow. Die Burg innen: genial. Burggraben und Zeltstadt: super. Die Kommunikationsecken (Alchimiezelt, Essensplatz) gut bevölkert und schön ausgebaut. V.a. nachts sah das wirklich super it aus. Gute Platzlogistik der Orga, die aus den beengten Verhältnissen echt viel rausgeholt hat.

2. Orga/SL: Danke für die Einladung, die große Rücksichtnahme auf meine Einschränkung, die Ermöglichung der späteren Anreise, etc. Das fand ich echt super und hat mir eine große Motivation gegeben, auf jeden Fall fit genug zu sein, um zu kommen. Habt ihr super gemacht im Vorfeld. Ebenfalls auf der Con waren die NSC sehr gut gebrieft. Ich bin nicht in einen einzigen Kampf gekommen, wurde nicht einmal getroffen. Respekt, dass ihr in dem Chaos aus 1000 Aufgaben da noch darauf achtet. Tratzi, der mich ganz bestürzt fragt (da ich Kunstblut dran habe): "Hat dich jemand gehauen?" war wirklich super. Danke einfach, dass es auch mit Einschränkung möglich war, vollwertig und safe teilzunehmen.

3. NSCs: Ich bin ja selbst eigentlich selten NSC, war aber diese Mal einer und muss sagen: ihr seid ein verdammt lustiger Haufen. Ich hatte großen Spaß und war ganz überrascht, dass relativ viel Spiel zwischen NSC-Rollen stattfand (Burgherr-Freischärler-mir; phexische Wache-mir, etc). Also wirklich schön. Im Kampf hab ich richtig gemerkt, wie auf mich Rücksicht genommen wurde. Danke für's "kamputzaubern" im Endkampf. Wäre sonst unlogisch gewesen, am Ende wegen einer "Ot-Schonanweisung" noch zu stehen. Zwinkernd Auch danke an den wahnsinnigen Borbelmagus, den ich abstechen konnte und so nicht einmal vollends nutzlos im Kampf war. Tolles Team!

4. Magierkonvent & Stimmung: Was als "Standard Burg + Außenmission" Larp angelegt war, wurde durch die Auswahl von fast  nur Magierchars zu etwas ganz anderem. Das Feeling war anders als auf ähnlich gestrickten Larps. Das Fehlen von "Machern" (meist adelige Krieger, die irgendwann auf den Tisch hauen und sagen: "F.... this... wir gehen jetzt los. Gesülze einstellen!" hat die Kommunikation und Diskussion stark in den Vordergrund gestellt - und genau das macht ja Gelehrtenversammlungen aus. War also wirklich "anders" und das im positiven Sinne. Schöne Gewandungen, gute Ausstattung und das Spiel in stimmungsvollen Räumen haben die Idee eines Gelehrtentreffens überzeugend werden lassen.

5. SCs: Ich fand euch cool. Ich weiß nicht einmal genau, wer jetzt alles SCs waren, denn es gab offensichtlich auch geleitete (N)SCs, und Festrollen NSCs, so dass das alles gar nicht so klar war (oder ich hab nicht genug ge-meta-gamed, um das zu sehen). 

6. Vorträge: Ich habe erst am FR Nachmittag (nach Manus Vortrag) die Vorträge mitbekommen, möchte aber trotzdem sagen: Hut ab. Ich habe selbst gesehen, wie dürftig das Quellenmaterial zu vielen der behandelten Themen ist und was man da selbst noch alles draus machen muss, um zu einem sinnvoll "vortragbaren" Ergebnis zu kommen. Ich fand es ganz erstaunlich (und verdammt cool), wie durch Gespräche, Fragen und Feedback sich der eigene Vortrag dann änderte, weil man weitere Aspekte mit einbauen musste/wollte. Das hat eine gewisse Dynamik reingebracht, ohne den daheim liebevoll vorbereiteten Vortrag zu entwerten.

7. Endschlacht: bisschen zu hart war der Gegener aufgestellt. Das Gefecht hätten wir, wenn die NSCs nicht kapiert hätten, dass sie jetzt durch den nächsten Windhauch sterben müssen, nicht gewinnen können. Wären unsere Zauberer "voll" gewesen, wäre es evtl gegangen. Aber das "leer sein" haben viele sehr ernst genommen und das hat man dann auch in der Performance bemerkt. Smiley Ist aber immer hammerhart abzuschätzen, wie viel man braucht. Die Lösung, die Dämonen gegen die magischen Wände hauen zu lassen (und damit wirkungslos zu machen) und solche Dinge waren sehr schöne Reaktionen der NSCs auf die erkannte Problematik des möglichen SC-Wipes. Smiley

8. Küche: Hey, ihr habt meinen Allergrößten Respekt. Ganz ehrlich. Das Essen, das ich mitbekommen habe, war sehr gut.

9. Was ich total toll fand:

> Selber vortragen. Mach ich einfach gerne und da ich für die Vorbereitung auch richtig viel Zeit hatte (war krank geschrieben - kein Schaden, der keinen Nutzen hat!), war ich endlich einmal gut vorbereitet. Und dann macht es gleich zweimal so viel Spaß. Außerdem danke an Jean-Mi, der mich einfach mehr oder weniger dazu gezwungen hat, mich endlich mit Magie in DSA zu befassen. Bücher wurden gekauft und gelesen und eine weitere Lücke nach 15 Jahren DSA (mehr oder minder) geschlossen. Hätte ich nicht gedacht, dass das noch einmal passiert. Lächelnd

> einziger Geweihter sein. Ohhh... das ist so super. Was ich schöne Nebenszenen hatte, in denen es irgendwie um Seelsorge, kleine Wünsche, Zukunftspläne, Charakterentwicklung, etc ging war einfach grandios. Das war bei dem letzten LMG schon so genial, wo auch nur wenige Geweihte waren, und dieses Mal eben die Traumaufstellung. Ebenfalls fand ich es super, dass man als Geweihter eben nicht unangreifbar (verbal) war. Magier sind nunmal ein kritisches Geso.... ehm... Publikum und dass die nicht alles fressen, was man sonst so dem ungelehrten Volk an schönen Geschichten (Mythen?) auftischt, haut nicht immer hin. Danke für alle, die auf Konfrontationskurs gingen (auch wenn das bei meinem Phex-Vortrag gar nicht so einfach war, da ich eine Menge Plot transportieren musste Zwinkernd ).   

> Einge wahllose Szenen, die ich cool fand:
 
+ Zukunftsplanung und Händlersegen mit Expeditionsleiterin und Burgherr
+ Jerodin und Zukunftspläne
+ Mein Depri-Spiel und alle, die darauf eingegangen sind (zB Cara, Inola, Lulu's Heilerin) und damit erlaubten, den Konflikt "Soll ich mich noch einmal einmischen, auch nachdem ich mich zur Ruhe gesetzt habe?" zu bespielen.
+ Tod der Freischärlerin und diese Mini-Runde, in der wir da gespielt haben.
+ Freischärler-Burgherr "Was mach ich mit den Freischärlern!?" Szene und Folgeszenen.
+ Im Endkampf einfach total gebasht zu werden und das Spiel, das sich daraus ergab. Hätte ich nicht den Plot gekannt, wäre ich sicher gewesen, der Plot sieht den Verlust des Steines vor. Smiley
+ Alle Diskussionen nach den von mir gehalteten Vorträgen. Das war unheimlich "fruchtbar" und hat mir viele schöne Ideen gebracht, wie ich meine eigenen Gedanken zur Thematik noch ausbauen kann.
+ Ich hatte allergrößten Spaß, beim Borbelvortrag das Provokationslevel sukzessive zu steigern und die Reakionen zu betrachten. Zwinkernd
+ die Begegnung mit dem Gravesh-Ork, dieser "Bam!-Es gibt auch liebe Orks" Augenöffner und das tolle Gespräch mit Manu und weiteren darüber.

Generell hat mir die unterstützende Rolle (und nicht so die "Macherrolle") für Viento sehr gut gefallen. Den Plot zu kennen und gezielt auch mitarbeiten zu können, dass Szenen gut gelingen und im Hintergrund mitzudenken, wie es noch stimmungsvoller wird, ist eine neue Herausforderung, die ich bisher so noch nicht in dem Maße hatte. 

Danke an alle, die dieses Larp für mich zu einem vollen Erfolg gemacht haben! Zwinkernd

Andi aka Borbelmagus und Viento.   
« Letzte Änderung: 12. Mai 2013, 21:14:17 von Andreas » Gespeichert
Firgald
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« Antwort #1 am: 12. Mai 2013, 23:10:53 »

Hiho zusammen,

Mein Gesamteindruck ist sehr positiv. Das war ja nun erst mein drittes LARP, von daher habe ich nicht soviel Vergleichsmöglichkeiten.
Ich kann aber sagen, dass ich Burg & Umgebung in den störungsfreien Zeiten super stimmungsvoll fand. Den Rest konnte ich gut ausblenden, das fällt mir aber eh nicht schwer.

Gefallen hat mir die wirklich "konventige" Atmosphäre, die vielen freundlichen, witzigen, lehrreichen, interessanten Gespräche.
Gefallen hat mir das Warten als Ork im Wald, big up an die Ork-Kollegen. Grinsend
Es waren tolle Vorträge dabei und es hat mich gefreut, dass mein Spontan-Vortrag von vielen mit ins Spiel einbezogen wurde.
Es waren tolle SC- & NSC-Darstellungen dabei, die viel Freude gemacht haben.
EDIT: Ich mach doch keine Aufzählung, sonst vergess' ich am Ende nur jemanden. Smiley

Nicht so gefallen hat mir die Unbesiegbarkeit der SCs. Das ist aber ein persönliches Ding: ich finde es einfach interessanter, wenn man auch zulässt, dass der eigene Charakter stirbt.
Aber wie gesagt: das ist meine persönliche Vorliebe!
Übrigens geht es mir nicht darum, dass auf Teufel-komm-raus irgendwer stirbt, sondern dass man einfach konsequent ist und einfach mal einen Chartod akzeptiert;
gerade wenn man einen Charakter eh schon lang gespielt hat, wäre doch ein Kampf gegen eine Übermacht, bar seiner Astralkraft, ohne Kämpfer dabei, eine tolle Gelegenheit für einen epischen Abgang.
Nicht so gefallen haben mir außerdem die Gewandungen von ein oder zwei Teilnehmern, die ich als eher lieblos empfand.

Aber wie schon gesagt - das Negative nur ganz am Rande - fand ichs prima und freue mich sehr aufs nächste Mal (in meinem Fall - Andrafall in meiner Lieblingsrolle).
Immer daran denken: Wenn Peraines Erntewagen nicht vorankommt, hat evtl. der Polarfuchs eine schnüffelnde Position eingenommen... Grinsend
« Letzte Änderung: 13. Mai 2013, 09:36:57 von Firgald » Gespeichert

Leander Neraveste  - grangorianischer Spion sowie Liebhaber guten Essens
Krusolt Eichenhardt - andergastscher Dorfkoch
Dr. Bakralaun Jaschinskov - Festumer Astrologe, z.Zt. im Noionitenkloster untergebracht...
Viviane
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« Antwort #2 am: 12. Mai 2013, 23:26:45 »

Liebe SL, SCs und NSCs (*Reihenfolge ohne Wertung)

dieser Con geht (mal wieder) als *der beste Con den ich je erlebt hab* ein! Es war einfach schön und toll und außergewöhnlich!
Dass es außergewöhnlich werden würde - und ich würde dieses Wort in der erlernten Disputationskultur meinem Vorredner (bzw. Vor-Vorredner, da hat sich jemand dazwischen gedrängelt!) als geeignetere Wortwahl für "anders" anraten und gehe hier davon aus, dass damit meine Interpretation dem Erkennen des Ereignisses nahe kommt...
also, dass es außergewöhnlich war, wurde bereits beschrieben und war ja irgendwie "klar" - keine Kämpfer, Vorträge wie auf einer Tagung, eine Burg, kaum weit weg wandern, Gelehrte wohin man schaut... - ABER es war nicht nur außergewöhnlich sondern außergewöhnlich schön! und dass hat meine Vorredner ja auch schon ausgedrückt.

Es gab so schöne Szenen, so tolle und beeindruckende Vorträge, so leckeres Essen, so ein schönes Ambiente! Und auch wenn es Gerücjte gibt bzw. der Mythos, dass der nächste Teil nicht mehr so luxeriös und bequem wird... ich fand Burg und Klohäuschen und echte Küche richtig gut!
Ein wenig gestört haben die Touris, die Autos (nicht die zu hörenden, sowas blende ich persönlich leicht aus, sondern die sichtbaren) und der Stress mit dem Burgherrn an sich - aber dieser Ambienteknick war auch nicht nerviger als mal 2 Stunden auf die SCs im Wald zu warten! Man vergisst ja sowas ziemlich schnell und dann bleiben die tollen Erinnerungen:
(in chronologischer nicht wertender Reihenfolge und ohne Anspruch auf Vollständigkeit:)
+ Orkforscher und Kräuterkundige zweimal hintereinander Ausrauben, weil beim ersten Mal niemand aufgetaucht ist
+ (wiederholt, hier aber nur einmal genannt) als Kämpfer gegen Magier vorgehen und diese andere Art zu kämpfen
+ (wiederholt, hier aber nur einmal genannt) Abendessen (sowie Frühstück, Mittagessen und Schokolade!)
+ ein Herold, der zum Ausrufen und Namen vortragen gedacht ist, aber kaum einen (eigentlich nur meinen :-)) Namen richtig und flüssig aussprechen kann
+ Gesang
+ einen unvorbereiteten Vortrag ohne Vorbereitung zu halten und die Rückfragen erfolgreich meistern
+ (wiederholt und hier nur einmal genannt) viele lustige und interessante, lehrreiche und unterhaltsame Vorträge hören und das Wissen über Aventurien vertiefen
+ Alchimistische Experimente beobachten und kommentieren
+ Sterne gucken und den echten Sternenhimmel ins Spiel mitreinbringen
+ ziemlich müde und nach einem Schlag auf den Kopf vom Burgherren angegangen zu werden und weil man nicht reagiert anschließend die Aufforderung "Du darfst gerne etwas laut werden und dich beschweren"
+ Viento und die anderen Helden, die mir das Leben gerettet haben und mich in die Küche geschickt haben
+ bei der Tomatensuppe mit kochen und einen kleinen Einblick in die Küchenorga zu werfen (könnte mir gefallen :-))
+ ein richtig leckeres Spanferkel mit augezeichneter Unterhaltung zu genießen
+ Weiterspielen, wenn alles vorbei ist und sich in einem Händlersegen zum Stillschweigen (!) verpflichten (fällt meiner Rolle wahrscheinlich leichter als mir selbst - ich hätte das Mal sicher schon längst...)

Liebe Mitgestalter dieser schönen Tage, es war viel zu kurz aber auch umwerfend, wie schnell man aus der Realität gerissen wird und so schön ausspannen kann - ihr habt mir einen wunderbaren Urlaub vom Alltagsstress bereitet und ich danke jeder/m für die großartige Vorbereitung und Energie, die ihr da rein gesteckt habt!

Bis ganz arg bald und wieder so schön!
Dottoressa Vittoria Castellani aka Dorotessa
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Wenn du einen Tag glücklich sein willst besaufe dich, wenn du ein Jahr glücklich sein willst heirate, wenn du ein Leben lang glücklich sein willst werde Gärtner
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Ker al Rashid


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« Antwort #3 am: 13. Mai 2013, 14:52:54 »

Hallo alle zusammen -

so bevor ich mir die Kommentare durchlese erst mal mein Feedback:

Das Larp war alles in allem mal wieder eine gelungene runde Sache.
Super Location, auch gut durchdacht mit dem Burggraben und der Aufteilung (Funduszelt, SCs und NSCs
Auch wenn ich notfalls im Wald mein Geschäft verrichte möchte ich doch die Sanitäranlagen lobend erwähnen.
Das Lager war zum Auf- und Abbau sehr gut anfahrbar.

Plot und Szenen:

Das Larp hat für mich persönlich schon mal mit einem wunderschönen Einstieg begonnen. Die Räuberszene mit den Geistig etwas minderbemittelten Räubern hat einfach nur Spaß gemacht und auch nachdem die Helden so wundervoll mitgespielt haben (nicht gleich und hau drauf...)
Mein persönliches Highlight hier die Szene als sich Lulu ihren Stab nicht wegnehmen lassen wollte und darauf hin von mir  K.O. geschlagen wurde..

Obwohl ich den Char. des Alchemisten in sonstigen Larps nicht so gerne mochte hat er doch hier ganz gut hinein gepasst und es hat auch Spaß gemacht diese Rolle zu spielen.
Super war das Konzept und die Durchführung der Vorträge.
Einige Vorträge werden mir wohl ewig im Gedächtnis bleiben ("Der Polarfuchs in schnüffelnder Position ;-) oder das Spärenmodell ... oder aber der Nutzen von Dämonen)

An dieser Stelle möchte ich auch noch einmal besonders lobend für gutes Rollenspiel den Magister Radec Roderic, den Dämonologen und den Sterndeuter hervorheben.
Der Plot war nicht zu dicht gestaffelt und hat allen ausreichend Zeit zum Diskutieren, erholen und Feiern gelassen. Alles in allem also sehr ausgewogen.

Die SL war stets ansprechbar und hat sich bei speziellen Anliegen auch immer zeitnah darum gekümmert.


Nobody´s perfekt - oder Nörgeln auf hohem Niveau:

Das Konzept des Magierkonvents ist eine feine Sache. Allerdings würden die Gelehrten wohl nicht ganz ohne Schuzt aus dem Haus gehen. Evtl. wäre es angebracht gewesen auch
Krieger oder zumindest Halbe Krieger einzuladen (denkbar wären z.B. Elfen, Geoden, Krieger als Teilnehmer der Sternengoldexpedition, Glücksritter oder ähnliches gewesen.)
Dass nur Magier durch die Wildnis reisen ist fast schon etwas unlogisch...

Die finale Zusammenfassung, hätte ein SC Magus vortragen sollen. Klar bei der SL ist es einfacher die Helden auf die gewollten Erkenntnisse festzunageln, aber ich hätte es nicht schlimm gefunden, wenn die Helden zwar den Kern erkannt haben, aber in ein paar Details eine Fehlinterpretation aufstellen, die sich im 3. Teil dann als unwahr herausstellt.

Die Verpflegung war gut und ausreichend, aber was ich schade fand war das Konzept mit den Getränken auf der Burg. Vmtl. ließ sich der Burgherr auf nichts anderes ein, aber es war nicht schön, dass die Getränke (vor allem die alkoholischen) auf der Burg mehr als das Doppelte gekostet haben.
Dadurch hat sich auch leider eine Kluft ergeben. Diejenigen, die auf der Burg geblieben sind und diejenigen, die im Lager gefeiert haben.

Aus NSC Sicht war das Funduszelt unzureichend. Nicht wirklich geordnet und Nachts dazu noch unbeleuchtet....

Das ist denke ich alles was mir dazu gerade einfällt. Alles andere war einfach so voll in Ordnung oder sogar Perfekt. Aber bei dem inzwischen hohen Niveau bei dem Meistergildecons angelangt sind erwähne ich das nicht noch mal extra.

Dickes Lob auf jeden Fall noch mal an alle.



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Nidgar
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« Antwort #4 am: 13. Mai 2013, 17:11:39 »

Hallo,

erst einmal möchte ich mich nochmal bedanken, dass Brynjar und ich (Eilif) doch noch trotz der Position auf der Warteliste noch eingeladen wurden. Es wäre echt schade gewesen, hätte ich dieses Larp versäumt, nur weil ich mich mal wieder zu spät anmeldete. Das Larp war eine wirklich tolle Erfahrung, an die ich mich noch lange positiv erinnern werde.
Mich hat besonders gefreut, dass das Larp meine Aventurienstimmung sehr gut traf und man merkte, dass die Mitspieler/innen sich nicht nur gut in DSA auskennen, sondern auch sehr gewissenhaft und liebevoll ihre jeweiligen Rollen ausgestalten. Ich war auch von vielen Gewändern und Ausstattungen sehr beeindruckt, wobei ich als kleine Anregung einbringen mag, dass ich den Wechsel von den schlichten grauen oder weißen Reiseroben hin zu prachtvolleren Gewändern auch sehr cool gefunden hätte. (Hut ab vor Nacladia, die sich wirklich dauernd umgezogen hat für jeden spezifischen Anlass, das hätte mich selber völlig überfordert).

Die Burg fand ich zum Bespielen für ein Magierkonvent wirklich sehr passend und es bereitet mir auch keinerlei Schwierigkeiten, Autos oder Touristen auszublenden. Nicht so günstig für das Spielen fand ich allerdings, dass immer wieder die Burg oben abgeschlossen werden musste, so dass man sich ic-Begründungen ausdenken musste, dass man nun oben oder unten bleibt (wenngleich ich die Gründe natürlich verstehe und es wohl auch einfach nicht anders ging). Ich habe mich riesig über die sanitären Einrichtungen gefreut und bin ehrlich gesagt sehr dagegen, da Abstriche zu machen. Für mich ist das "Abort" oder die Waschmöglichkeiten eh nicht wirklich eine Zone, in der ich mich sonderlich in meiner Rolle fühle. Ich fühle mich noch weniger in meiner Rolle, wenn ich mich nicht entsprechend für die Rolle herrichten kann, wofür es halt nunmal sanitäre Anlagen braucht. Kontaktlinsen einsetzen ohne wirkliche Ablageflächen, saubere Hände oder einen größeren Spiegel ist schon wirklich doof. Ich hätte mir eigentlich auch noch liebend gerne viel betontere thorwalsche Zöpfe geflochten, aber das ist ohne großen Spiegel auch nicht möglich. Mein Plan B, immer die Haare offen tragen, ging ohne Dusche auch nicht usw. Passend schminken, Tattoos nachziehen, sich einfach auch sauber und wohl fühlen, um sich auf die Rolle konzentrieren zu können, das braucht einen bestimmten Grundstandard. Das war jetzt alles nicht tragisch, aber das bitte ich die Orga für ihr Konzept (Lieber weniger Komfort für die Larps als mehr) zu bedenken!

Ich bin gegen den Vorschlag, den Magiern auf einem Magierkonvent noch mehr andere Heldentypen (Bewaffnete) zur Seite zu stellen. Erstens hätte das meiner Meinung nach eine Auftrennung in zwei Gruppen gegeben, nämlich Gebildete vs. Ungebildete. (Die "Ungebildeten" hätten mit den Vorträgen wohl kaum was anfangen können...) Es war super toll, dass ich abgesehen vom Al'Anfaner niemandem aus dem Weg gehen oder ihn/sie als uninteressant abtun musste! Zweitens bin ich auch im Pen and Paper ein großer Fan von Themengruppen, da sie ein ganz besonderes Spielgefühl und Flair entwickeln. Wie langweilig wäre es gewesen, wenn wir für die Kämpfe die Bewaffneten vorgeschickt hätten und die nicht selber mit magischen Mitteln lösen hätten müssen - gerade dass wir als Magier in den Kämpfen zurecht kommen mussten und völlig ohne Taktikkenntnisse da reingeworfen werden, ist für mich ein großer Pluspunkt.

Wirklich spannend fand ich den Plot. Es ist meiner Meinung nach nicht so leicht, nach und nach die Informationen aufdecken zu lassen, aber diesmal war es in einem Tempo, das mir sehr viel Raum für Spekulationen und Detektivarbeit ließ. Es gab wirklich sehr viel zu entdecken! Auch die Abwechslung an verschiedenen Szenen (wandern, diskutieren, zaubern, Kampf, Mordfall usw.) fand ich prima (wenngleich ich persönlich gar nicht sonderlich wild auf Kampfszenen bin und da auch mit viel weniger zufrieden gewesen wäre).
Zitat
Der Plot war nicht zu dicht gestaffelt und hat allen ausreichend Zeit zum Diskutieren, erholen und Feiern gelassen.
Dem kann ich aber leider nicht zustimmen. Ich bin jemand, der das Ausspielen der Rollen liebt, und ich fand, dass mir durch den sehr dicht gewebten Plot kaum Zeit gelassen wurde, andere Rollen durch Gespräche besser kennen zu lernen. Ich bin gefühlt von einem Ereignis zum nächsten geeilt, so dass ich abends totmüde ins Bett fiel. Also, ich war zwar sehr zufrieden mit dem ganzen Verlauf, aber ich hätte mehr Ruhepausen, in denen mal einfach nix passiert und in denen man mit den anderen einfach nur ratscht, auch sehr gut gefunden.

Mal in ungeorndeter Reihenfolge ein paar Gedanken:
- Es war wirklich schön für mich als relativer Neuzugang, dass die Mitspieler/innen bei den Larpmeysterlarps immer so super freundlich, offen und integrativ auf einen zugehen. Ich fühlte mich gleich sehr willkommen und in die Gruppe aufgenommen. Das ist meiner Meinung nach nicht typisch für Veranstaltungen, bei denen es einen guten Teil "alte Hasen" gibt. Hier jedoch hatte ich doch das Gefühl, dass die Magier nach und nach zu einer richtigen Gruppe zusammenwuchsen.
- Vielen Dank noch mal an die Küche, ich habe mich gut versorgt gefühlt und weiß eure Arbeit wirklich sehr zu schätzen.
- Danke an Peter für die Abholungen!
- Diejenigen, die sich für aventurische Magier die Zauberstäbe ausgedacht haben, waren sicher keine Larper. Sowas unpraktisches! Ich habe sicher dutzende Male diesen doofen Stab, mit dem man nie die Hände frei hat, verflucht. Das werde ich ins Pen and Paper einfließen lassen, was für eine große Malaise das ist mit diesem Trum!
- ich fand gut, dass sich Roderiks These zur Herstellung von künstlichem Mindorium nicht bestätigen ließ.
- Die Nichtspielercharaktere waren sehr liebevoll ausgespielt, das fand ich große Klasse zu erleben, wie wandelbar die Leute in ihrem Rollenspiel sind (bei SC-Rollen bekommt man ja leider nicht mit, wie stark sich Leute mit ihrer Rolle verändern können).

Zitat
Die finale Zusammenfassung, hätte ein SC Magus vortragen sollen. Klar bei der SL ist es einfacher die Helden auf die gewollten Erkenntnisse festzunageln, aber ich hätte es nicht schlimm gefunden, wenn die Helden zwar den Kern erkannt haben, aber in ein paar Details eine Fehlinterpretation aufstellen, die sich im 3. Teil dann als unwahr herausstellt.
Dem muss ich zustimmen. Ich hätte es besser gefunden, wenn diese "Auflösung" von uns selbst herausgefunden hätte können - beispielsweise indem der Graveshpriester da Wissensbruchstücke mitteilt, die wir dann mit dem Wissen der Vorträge zusammensetzen können, oder der Phexgeweihte dann viel unklarere Visionen hat, was mit dem Stein passierte, oder indem der Blick in die Vergangenheit auch schon ein wenig auf den Zusammenprall hingewiesen hätte. Ich fand die Ideen der vorigen Vorträge super, und es war sehr schade, dass diese damit abgewertet wurden. Ich hätte es ebenso gut gefunden, wenn wir einfach keine klare Auflösung haben - so ist das einfach in der Forschung, in der es _die_ Wahrheit nicht gibt - das hat uns der Brabakisch-Thorwalsche Vortrag doch so prima vor Augen geführt. Smiley

Zitat
Nicht so gefallen hat mir die Unbesiegbarkeit der SCs. Das ist aber ein persönliches Ding: ich finde es einfach interessanter, wenn man auch zulässt, dass der eigene Charakter stirbt.
Ja, das dachte ich mir auch, vor allem, weil ich absolut baff war, dass wir geschafft haben, die Übermacht der Borbaradianer trotz gering vorhandener Astralenergie vollständig zu töten und alle Spielermagier überleben. Ich hätte gedacht, dass wir über die Analyse des Steins verhandeln müssen und ansonsten höchste Verluste haben. Das nächste Mal werde ich mir für solche Fälle eine Ersatzrolle ausdenken, weil ich hätte meinen Char durchaus sterben lassen, wenn es  solch eine Übermacht gibt und wenn mehrere auf mich losgegangen wären (wurde aber irgendwie im Kampf sehr oft übersehen...). Allerdings wird der Kampf dafür für mich besonders eindrücklich in Erinnerung bleiben, so einige Details davon waren wirklich sehr heldenhaft!

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich die Atmosphäre eines reinen Magierkonvents wirklich außergewöhnlich gut fand. Die ganzen tollen Diskussionen, die Besonderheiten jedes/r einzelnen Magus/Maga, die wirklich tollen Vorträge (hey, man merkte, dass die Leute einfach mit Herzblut dabei waren und Spaß daran hatten. Wenn ich da im Vergleich an die schlechten und langweiligen Vorträge an der Uni denke....), das sehr hohe Niveau an Charakterspiel, die wirklich gute Organisation... Die Hoffnungen und Erwartungen, die ich schon in der Vorfreude entwickelt hatte, wurden mir erfüllt. Ich habe die vier Tage absolut genossen und bedanke mich nochmal bei allen Mitspielern und vor allem der Orga dafür, mir auch mal abseits des Spieltisches ein Erleben von Aventurien ermöglicht zu haben, das meiner Phantasie wirklich sehr nahe kommt.


« Letzte Änderung: 14. Mai 2013, 13:19:52 von Nidgar » Gespeichert
Brynjar
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« Antwort #5 am: 13. Mai 2013, 18:56:48 »

Hallo miteinander!

Als erstmaliges Mitglied eines Larpmeyster-LARPs kann ich natürlich keine Vergleiche zu früheren Ereignissen, Plots, Locations etc. ziehen, sondern schöpfe sozusagen aus dem jungfräulichen Brunnen der mit Euch gemachten Erfahrungen.  Zwinkernd Falls es zu Dopplungen mit anderen Rückmeldungen kommt, sind sie nicht geplant. Ich habe mich entschieden erst meine Eindrücke zu schildern und dann die Meinungen anderer zu lesen.

Gesamteindruck: Es hat mir sehr gut gefallen, sowohl auf der persönlichen, wie auch auf der aventurischen Ebene!

Detaillierter:

Stimmung:
Ich war gespannt, wie sich eine LARP-Stimmung entwickelt und vor allem wie der Unterschied zwischen Tischrollenspiel und LARP sich anfühlen würde. Zudem hatte ich ja schon Einiges von Katharina gehört, sowohl von den LARPs als auch von den Personen dahinter. Was die LARP-Stimmung angeht, kann ich Euch nur loben. Für mich gab es keine Erlebnisse, die mich nachhaltig aus dem Spiel brachten, vielmehr überstrahlte das Spielgefühl bei mir die unvermeidlichen OT-Ereignisse. (SL am Handy, unerwartet abgeschlossene Burg etc.) Ich für meinen Teil konnte ohne Verlust des Spielgefühls darüber hinweggehen. Für mich waren der Ort, die Gestaltung des Plots, die Organisation und vor allem die Mitspieler_innen zu einnehmend, als dass mich so etwas stören würde. :-)
Das gilt auch für das Wetter oder die tragische Begegnung unserer Schlafstatt mit Efferds Segen.
An der Burg haben mir am besten die Vorträge im Rittersaal gefallen: Die Vortragenden am Pult, davor ein relativ enger Halbkreis an Zuhörer_innen... Das war sehr einnehmend. Darüber hinaus war ich in meiner Rolle an der Burg so wenig interessiert, dass sie auch in der Gesamtbetrachtung nicht so wichtig für mich ist.

Mitspieler_innen:
Da wir leider am Sonntagmorgen recht schnell zum Zug mussten, blieb keine Zeit Euch jenseits der Rollen zu sprechen, weshalb ich hier also nur über den ingame-Kontakt reden kann und höchstens indirekt etwas zu den Menschen dahinter. :-) Wer weiß, vielleicht waren die Rollen alle sehr offen und kontaktwillig/-freudig angelegt, aber dahinter stecken nur sauertöpfische Menschen mit einer außerordentlichen Begabung zur Verstellung?  Grinsend Ich hatte das Gefühl, dass alle Anwesenden in ihrer Unterschiedlichkeit offen für Austausch waren und damit genau die Leute, die zu einem Konvent geschickt werden sollten. Vor allem hatte ich das Gefühl, auf Forscher zu stoßen und nicht auf die LARP-Variante des klischeehaften Rollenspielmagiers, der vor allem auf pragmatischen Nutzen (Kampf + Heilung) maximiert wurde. Ich empfand es dadurch als deutliche Erleichterung wenn einmal ein leibhaftiger  Kampfmagier in der Umgebung auftauchte. (Brynjar würde sagen: Ausgenommen am Vortragpult!  Lächelnd )
Die Mischung aus reinen Akademikern, Kampfmagiern und erfahrenen "Abenteuermagiern" verlieh meiner Meinung nach dem Konvent die richtige Würze an "Ingamerealismus", bzw. traf meine Vorstellung für so ein Treffen am Rande der Wildnis. Ein Highlight für mich waren die Vorträge. Ihnen gelang es die Diskussion so anzuheizen, dass zumindest in meinem Spielumfeld ständig Diskussionen über den Sternenregen und das Sternensilber im Gange waren. Thesen, Argumente, wilde Spekulationen, der Kopf war so sehr in Fahrt, dass mindestens zwei Mal das Essen im ersten Moment eher eine "ärgerliche" Störung darstellte.  Augen rollen
Als Neuling kann ich auch sagen, dass ich die Trennung von Spielercharakteren, NSC's und "Eine-Rolle-NSCs" überhaupt nicht wahrnahm, weil, so mein Gefühl, die Rollen bis zur letzten Burgwache gut gespielt waren.  Das Rollenspiel war also ein reines Vergnügen. Smiley

Meine Rolle:
Ich habe einiges gelernt über Rollendarstellung beim LARP. So kam ich in eine verwirrende Situation: Ich spielte einen Mann aus einem Landstrich, in dem sich alle Duzen, der aber immer wieder versucht sich an das Ihrzen der Anderen anzupassen. Im gleichen Moment bin ich als Spielleiter gewohnt Collegae zu Ihrzen, musste mich also zum "Du" zwingen... und das ohne zu wissen, ob meine Mitspieler das wahrnahmen oder einfach dachten: "Der kommt aber auch ständig aus dem Spiel. Mal duzt er, mal ihrzt er..."
Ähnliches galt für die thorwaler Spottlust und Direktheit. Da gab es auch Situationen in denen ich im nach hinein hoffe, dass die Spieler_innen Rollen und Mensch nicht verwechseln. :-) Was mir auch schwerfiel war die relative götterferne meines Helden. Als Spielleiter versuche ich immer den Unterschied zwischen Aventurien und unserer Welt zu betonen, also die Gegenwärtigkeit der Gottheiten auf Dere, gerade weil viele Spieler_innen in unserer relativ säkularen Welt mit anderen Voraussetzungen kommen. Bei der Abreise hatte ich zumindest das tiefe Bedürfnis mal einen Geweihten zu spielen.  angel

Plot:
Der Aufbau der Geschichtsstränge hat mir gut gefallen. Man hatte das Gefühl sich dem Phänomen des Sternensilbers nach und nach anzunähern und das nicht auf direktem Wege, sondern über Umwege, Fehlschlüsse, widerlegten Hypothesen etc. Gerade als Mystiker, der mit der These anreiste, dass der Regen eine Ablenkung sei um etwas auf die Erde zu schmuggeln, habe ich mich natürlich gefreut, dass es sich nicht auf (magische und nichtmagische) Analysen beschränkte, sondern auch mythische und politische Dimensionen das Thema waren. Die Idee die Debatten durch eine alchimistische Analyse, zum Anfassen sozusagen, zu begleiten, fand ich genial. Die Bandbreite der Hypothesen war auch beeindruckend. (Da weiß ich jedoch nicht, ob ihr die angeregt habt von SL-Seite, oder ob sie von den Spielern kamen.) Die Gegenspieler waren gut gewählt, mehrdimensional und auf ganz unterschiedliche Weise gefährlich. Es entstand auf meiner Seite das Gefühl, dass man sowohl beim Verlassen der Burg in Gefahr war, als auch, wenn man zu gute Ideen hatte, was das Sternensilber bedeuten könnte. Sehr gut gefiel mir, dass die Gegenseite nicht nur aus bösen Schlagetots bestand, sondern beide Gegnergruppen eigene Motive hatten und auch keinen monolithischen Block "die Bösen" bildeten. Dahingehend war der Auftritt des Gravesh-Priesters für mich ein Kernelement für diesen befriedigenden Plot.

Spielleitung:
Zur Spielleitung kann ich nicht viel sagen, weil mir der Vergleich hier komplett fehlt. Ihr wart präsent, aber nicht dominant, ansprechbar, hilfreich. Ich kann nur erahnen wie viel Aufwand dahinter steckt (das gilt auch für die guten Seelen in der Küche), kann euch aus Mangel an Erfahrung aber eben nur pauschal loben.  Smiley So stelle ich mir das auf einem Kreuzfahrtschiff vor: Man weiß, irgendwo läuft die Maschine, aber man kriegt im besten Fall nur selten etwas davon mit.

Kritik:
Es ist immer schwierig Kritik so zu üben, dass am Ende mehr übrig bleibt vom gesamten Artikel als ein schales Gefühl. Daher will ich vorher sagen, dass Angesichts dreier Spieltage diese Kritik sich sehr klein ausnimmt. Am Setting, dem Essen, den Mitspielern, der SL etc. habe ich gar nichts auszusetzen oder zu kritisieren. Es gab im ganzen LARP nur ein Element das mich wirklich gestört hat: die Rolle des Phexgeweihten. Damit meine ich aber nicht den Spieler, den Charakter, sein Rollenspiel, in keinster Weise(!), sondern seine Positionierung im Plot. Es hinterläßt in mir das Gefühl, dass man erst zwei Tage debattiert und dann kommt ein Gottesdiener von außen und erklärt einem, wies wirklich war mit Berufung auf eine (nicht miterlebte) Vision. Da hatte ich das Gefühl der Kern des Rätsels war ausgelagert worden, prinzipiell unerreichbar für den Konvent. Er präsentierte sowohl die Vision, wie auch die auflösende Deutung und keines von beidem war vorher von uns erreichbar.

Ich hätte mir da andere Möglichkeiten vorstellen können, die ich (wahrscheinlich) befriedigender gefunden hätte:
1) Rolle weglassen
Ohne den Geweihten wäre es im Unklaren geblieben, was genau passierte. Eine Annährung hätten die kryptischeren Aussagen des Gravesh-Priesters bringen können, der genaue Hergang wäre erahnbar geblieben, aber nicht aufgeklärt.
2) Vision ohne Deutung
Die Vision hätte ihn dann im Plot irgendwann überkommen, er hätte sie herausgeschrien, ohne sich selbst daran zu erinnern, die Deutung hätten jedoch die Konventsteilnehmer vornehmen müssen. "Ich... ich.. ich oh JA ich werde ihn AUFHALTEN...[...] ich fliege, ich eile, ich brenne" etc. Dann wären Deutung und Vision nicht aus eine Hand gekommen und hätten Interpretationsspielraum gelassen. So kam es mir nur wie eine Informationsvermittlung vor. (oder gab es diesen Plot-Strang und ich hab ihn nur verpasst? Es klang so, als käme alles aus einer Hand. )
3) Stärkere Einbindung
Es wäre möglich gewesen den Geweihten früher einzuführen, am besten mit einer ganz anderen Theorie. (z.B. der Stein hat die Fähigkeit den Mutigen zum derzeitigen Mondschatten zu führen und ihn zu ersetzen, da dieser korrumpiert wurde durch die Borbaradianer.) Dann wäre bei mir zumindest nicht so der Eindruck entstanden, als käme auf einmal die Erkenntnis von außen. Die Vision hätte er auch haben können, also man hätte es auch mit 2) verbinden können.)
Das waren jetzt nur spontane Ideen um zu verdeutlichen, was mich störte und wie ich es mir anders hätte vorstellen können. :-)

Insgesamt war es für mich eine überaus stimmungsvolle, lustige, spannende Erfahrung! Danke dafür!

Liebe Grüße,

Brynjar/Marcel

p.s.: Darüber hinaus möchte ich mich entschuldigen für jene unbewussten Übertretungen der LARP-Etikette (LARPikette?), die mir sicherlich passiert sind. *hüstel*

p.p.s.: Danke Peter fürs Abholen und wieder zum Bahnhof fahren!
« Letzte Änderung: 13. Mai 2013, 19:11:09 von Brynjar » Gespeichert
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« Antwort #6 am: 13. Mai 2013, 19:06:40 »

Ja, das vermaledeite Ihrzen. Ich hatte mir so fest vorgenommen, als Thorwalerin alle zu duzen, aber ich habs aufgegeben, weil das vom Pen and Paper so dermaßen intus ist, dass ich das einfach nicht hinbekam Traurig
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« Antwort #7 am: 13. Mai 2013, 22:22:22 »

Na dann will ich auch mal meinen Senf dazu abgeben :-)

Ganz vorneweg: Ich habe mich irre gefreut, viele altbekannte Gesichter endlich mal wieder zu sehen und mit ihnen zu spielen. Die dem "echten Leben" (sowas unnützes!) geschuldete geringe Anwesenheit der letzten Zeit hat mich wirklich genervt.
Ebenso gefreut habe ich mich natürlich über neue Bekanntschaften, da ich feststellen durfte, dass das ganz feine LARPer sind!


Im Großen und Ganzen muss ich sagen: Die Con war wie erwartet wirklich spitze. Ich konnte mir kaum vorstellen, wie man einen Magierkonvent umsetzen will (da man im LARP Zusammenkünfte aller Art ja regelmäßig mit Zeltlagern ausspielen muss, was nicht immer IT-logisch ist) - bis ich auf der Con das vorgeführt bekam! Ich war absolut erstaunt, wie schön und passend diese Burg war. Das war den (von mir unbemerkten) Ärger mit dem Burgherrn, etwas kostspieligeres Bier und verschlossene Tore auf jeden Fall wert.


Orga: Man merkt, wie viel Erfahrung hinter der Con steckt und ich wollte sagen, ihr macht das super. Für all den Stress und die Aufwendungen von euch kann ich nur fett DANKE sagen! Tatsächlich war die Con so gut organisiert, dass ich mit 0 OT-Orga-Kontakt auskam.

Location:
Siehe oben. Die OT-Elemente waren meiner Meinung nach wirklich nicht störend. Die eine oder andere kleine Funzel-Glühbirne kann man gut verschmerzen, wenn man dafür die Möglichkeit hat, ein kleines Magierkonvent darzustellen.
Der Saal vom Freitag war einfach total genial, ich hatte da wirklich mehrfach das Gefühl: „Ja, so würde es in Aventurien sein, wenn sich Magier versammeln!“
Das lag natürlich nicht nur am Saal, sondern ebenso an allen, die ihn mit Leben füllten!
Die komfortable WC-Situation habe ich nicht als störend empfunden. Mir ist da etwas mehr Komfort eher lieber als weniger, auch wenn ich zwischendurch mal kurz aus der Rolle gehen muss, wenn ich die Anlagen betrete... Ein gutes LARP fängt mich innerhalb von Sekunden mit seiner Stimmung.

Mitspieler:
Den Punkt habe ich mal so genannt, weil ich es bis ganz zum Schluss nicht wirklich sicher sagen konnte, wer jetzt genau Spieler ist und wer nicht - was natürlich super war!
Toll fande ich es immer, wenn die Magier ihre Roben durchwechselten und eine prächtiger war als die andere ;-) Das ist tatsächlich sehr aventurisch! (Larnis ist vor Neid erblasst und hat sich fest vorgenommen, auch mehr Abwechslung in seine Garderobe zu bringen)
Ein bisschen schade fand ich, dass doch ein paar Gewandungs- oder Ausrüstungsstücke ihren Weg auf die Con gefunden haben, die wirklich nicht so IT-tauglich waren, aber das ist keineswegs ein „Deal-Breaker“ gewesen – vielleicht werden die entsprechenden Gegenstände ja auf das nächste Mal gegen etwas aventurischeres ausgetauscht ;-)
Die Vorträge waren super, ein paar sind natürlich nochmal mehr in Erinnerung geblieben aufgrund des außergewöhnlichen Charmes der Situationen, aber da weiß bestimmt jeder selber, welche für ihn dazu gehören :-)
Bei den NSCs möchte ich mich natürlich auch nochmal ausdrücklich bedanken für all den Aufwand, der betrieben wurde, um uns Spielern ein schönes Erlebnis zu bieten. Wie schon erwähnt, konnte ich oft nicht sicher zwischen SC/NSC unterscheiden, was selbstverständlich einfach eine großartige NSC-Leistung (und Orga-Koordination) wiederspiegelt!

Zum Thema unsterbliche SCs kann ich wenig sagen, das ist wohl ein LARP-intrinsisches Problem.
Das letzte Häuflein in der Endschlacht musste wohl ein bisschen länger leben (und seien damit ausgenommen), nachdem die Kampfmagier-Schlachtlinie einfach zu früh aufgab :-P
Dazu sagen möchte ich nur, dass es mehr Spaß macht, eine schlimme Verletzung auszuspielen, als als Letzter zu stehen. Wer sich mit der Kritik ertappt fühlt, kann das ja nächstes mal einfach ausprobieren ;-)


Plot:
Supersupersuper, dass im Vortrag die Expedition der ersten Con komplett aufgerollt wurde. So war es kein Nachteil, die vorige Veranstaltung nicht mitbekommen zu haben.

Vielleicht der eine Kritikpunkt, (auch) von meiner Seite:

Es hinterläßt in mir das Gefühl, dass man erst zwei Tage debattiert und dann kommt ein Gottesdiener von außen und erklärt einem, wies wirklich war mit Berufung auf eine (nicht miterlebte) Vision. Da hatte ich das Gefühl der Kern des Rätsels war ausgelagert worden, prinzipiell unerreichbar für den Konvent. Er präsentierte sowohl die Vision, wie auch die auflösende Deutung und keines von beidem war vorher von uns erreichbar.

Um es nochmal zu bekräftigen: Das ist keine Kritik an Andi/Viento, sondern nur an der Art und Weise, wie wir auf die richtige Lösung gestoßen wurden.
Sowohl was Mordgeschichte als auch das Mysterium um den Stein anging, blieb ein etwas schaler Geschmack zurück, weil irgendwie alle vorigen Bemühungen und hitzigen Diskussionen entwertet wurden.
(Wobei ich mir sagen lassen habe, dass der Mord aufklärbar gewesen wäre und auch der Verräter aufgedeckt hätte werden können)
Es ist natürlich auch eine Ausnahmesituation, wenn dutzende Gelehrte sich eine abstruse Theorie nach der anderen aus den Fingern ziehen, aber es wäre eben etwas schöner gewesen, mehr kleine Hinweise zu streuen oder die Vision letztendlich als spielerisch verdient darzustellen, durch eine Art Dienst oder Opfer an Phex.
Was ich hiermit nicht kritisieren will, ist die inneraventurische Logik dahinter: Wahrscheinlich hat sich Phex an den Kopf gefasst und über uns „Geleerte“ und unsere Thesen denselben geschüttelt ;-)

Mein besonderer Dank geht an das Wetter und die Küche.
Wetter: Einfach danke, dass du gehalten hast.
Küche: Ich liebe euch, das Essen war famos. Wisst ihr, ich habe hier in Heidelberg auch eine Küche, die ihr benutzen könntet...
Ich weiß, wie viel Arbeit das Kochen immer macht – seid euch meiner größten Dankbarkeit gewiss!


Conclusio:
Eine Con, die der LMG würdig war und mir ein tolles, (ent-)spannendes sowie spaßiges Wochenende bescherte, welches sicherlich nicht wegen den wenigen Wermutstropfen in Erinnerung bleibt! Sowohl ich als auch Larnis hoffen, so Phex will, im dritten Teil wieder dabei zu sein!

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« Antwort #8 am: 14. Mai 2013, 19:51:07 »

Hallo,

zuallererst vielen Dank an die Orga, dass ich meinen Spielercharakter Magus Magnus Mengalar als NSC spielen durfte - ich hatte als NSC riesig viel Spaß!

Zuerst meine SC-Eindrücke:
Am Anfang habe ich mich ja noch etwas geärgert, dass sehr viele themenfremde Fragen zu meinem Reisebericht (!) kamen, nach einigen Vorträgen war mir aber klar, dass von Magietheoretikern keine andere Reaktion zu erwarten war.  Zwinkernd
Es freut mich, dass ich von anderen als bodenständiger Kampfmagier gesehen wurde, das war genau meine Absicht.
Alle Vorträge fand ich ziemlich toll, sie haben eine schöne Stimmung aufgebaut und sehr viele schöne Theorien und Untersuchungen zum Sternengold und Sternensilber gezeigt. Am beeindruckendsten fand ich den Vortrag des Dämonologen, ich hätte gerne meine OT-Begeisterung offen gezeigt, aber das wäre IT etwas unpassend gewesen.

Super fand ich das Fachsimpeln mit Magus Tausendschön und das schöne Zusammenspiel mit dem anderen Andergaster Adeptus Larnis  - so habe ich mich zwischen den ganzen Theoretikern nicht so einsam gefühlt. Und natürlich hat das Ork-Knüppeln sehr viel Spaß gemacht.  Smiley

Jetzt zu den NSC-Eindrücken:
Ich möchte erstmal betonen, dass ich der Meinung bin, dass die Helden die Kämpfe alle sehr schön ausgespielt haben und dass ein SC-Tod das Spiel nicht besonders bereichert hätte. Realismus hin oder her, für mich als NSC ist das Spiel nicht besser, wenn Helden sterben, ich möchte ihnen ein tolles Spielerlebnis bereiten. Als NSC im Kampf möchte ich vor allem einen schönen Kampf, was bedeutet dass mein Gegner angemessen ausspielt.

Einen sehr netten Einstieg hatte ich als Räuber Alrik Axt, der niemals damit gerechnet hätte, mit seiner Beute davonzukommen Zwinkernd Besonders schön fand ich, mir das Erlebte aus SC Sicht (von der Donnerbacher Magistra) im Nachhinein erzählen zu lassen.

Ein Punkt, der mich in der Freischärlerszene etwas irritiert hat: da in den anderen Szenen immer sehr viel versucht wurde, mit den Feinden zu diskutieren, hat mich doch überrascht, dass überhaupt nicht darauf eingegangen wurde, dass wir eine Geisel hatten und mit ihrem Tod gedroht haben. Auch schien ihr Tod niemanden groß zu interessieren.

Mein persönliches Highlight auf dem Con waren die beiden Szenen, in denen ich den Schwarzmagier aus Yol Gurmak spielen durfte, die Freischärlerszene und natürlich die Endschlacht. Es hat einfach extrem viel Spaß gemacht, die Sau rauszulassen und wild mit bösen Zaubern um mich zu schmeißen. Hat sich eigentlich jemand überzeugt, dass ich auch wirklich tot bin?  Zwinkernd

Insgesamt ein sehr schönes Con und ich freue mich auf die Fortsetzung.  Ach ja, mein Magier begleitet die Expedition ins Orkland - für die Kupferurnen-Expedition müsst ihr euch jemand Anderes suchen  Grinsend

Schöne Grüße,
Martin / Magus Magnus Mengalar / der fiese Magister aus Yol Gurmak
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« Antwort #9 am: 14. Mai 2013, 21:28:05 »

Hallo alle miteinander  Smiley

Vorneweg: Ich habe mich riesig gefreut, trotz meiner geringen Larp-Erfahrung (das hier war mein drittes) bereits als SC eingeladen worden zu sein! Vielen Dank dafür!

Ich werde versuchen, bei meinem Feedback nichts zu vergessen. Sollte das doch geschehen, möge mir verziehen werden.  Zwinkernd

Orga:
Ihr habt wirklich gute Arbeit geleistet! Ich habe während des Spielens nichts von irgendwelchen SL-Sachen mitbekommen und habe mich stets gut aufgehoben gefühlt. An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an alle, die mir im Sanitärbereich und auch in der Burg sämtliches Spinnengetier vom Leib gehalten haben! Ihr habt mir dadurch ein panikfreies Con ermöglicht, super!!!
Meine Anerkennung auch für das Küchenteam. Es ist ein riesiger Aufwand, für viele Leute zu kochen und alles aufeinander abzustimmen, und das habt ihr prima hinbekommen! Vielen Dank!

Location:
Die Burg war klasse! Auch trotz einiger OT-Dinge, die sich in bewohnten Burgen von heute einfach nicht vermeiden lassen, kam eine tolle Stimmung auf. Den Stress mit dem Burgherren habe ich nicht mitbekommen (tut mir echt leid, wenn ihr euch damit rumärgern musstet!), und selbst trotz der teils etwas doofen Regelung mit Sondergetränken etc. war die Burg einfach das einzig Richtige für dieses Magierkonvent. Auch die nahe Lage zur Straße konnte ich persönlich gut ignorieren, genauso wie die Touristen, die über Christi-Himmelfahrt so oder so unvermeidbar waren. Ich habe es auch als angenehm empfunden, dass die Ereignisse in der näheren Umgebung umsetzbar waren.

Plot:
Kurz und bündig: schöner Plot, nicht überladen, genug Zeit zum Tüfteln --> toll!

Meine Rolle:
Es war für mich sehr spannend, auf einem Magierkonvent den einzigen Nicht-Gelehrten Charakter zu spielen (also abgesehen vom Burgherrn, dem Küchenteam und einigen Wachen). Es war eine Herausforderung, die Gradwanderung hinzubekommen, scharfsinnig und verständig zu sein, aber das ganze Wissenschaftliche nicht zu verstehen. Gar nicht so einfach, so viele gute Vorträge zu hören und so zu tun, als hätte man nur Bahnhof kapiert. Ich fand es super, dass ich trotz meiner Ungelehrtheit viele Gespräche hatte und überall gut Anschluss gefunden habe und auch in meinem Tun respektiert wurde (das Motto: die Mischung machts). Zwinkernd

Mitspieler (ich differenziere nicht zwischen NSC/SC):
Ganz famos! Ich hatte echt sehr viel Spaß und tolle Interaktionen. Großes Lob an die Lowanger und die Thorwaler, mit denen ich viele Gespräche hatte und mit denen ein reger Austausch zwischen Krieger und Magiern stattgefunden hat. Es hat sich gezeigt: man kann voneinander lernen und sehen, dass es nicht nur Unterschiede gibt.
Brilliant war der alte Magier (verdammtes nicht vorhandenes Namensgedächtnis, irgendwas mit „R“  Huch ) und die amüsante Interaktion mit Tarakeshwar – FAMILIA! Lächelnd Auch die noch dilettantischen Schreibversuche, die vom Astrologen gerade in ihrer orthographischen Fehlerhaftigkeit unterstützt wurden, waren nette Einlagen.
Allgemein war die Stimmung supergut, ich kann mich echt nur bei allen bedanken! Ich hatte rundum Freude an allem und es gab keinen unangenehmen oder gespannten Momente. Großartig, vielen Dank!

Kämpfe/Gegner:
Die Ork-Überfälle waren super! Ihr ward alle klasse hergerichtet und seid wundervoll orkisch auf uns eingestürmt. Es hat Spaß gemacht, zu bashen und verletzt zu werden.  Grinsend
Die coolste Sache waren für mich die Borbaradianer (v.a. Martin als fieser Anführer). Die Endschlacht kam mir dann allerdings etwas merkwürdig vor. Unsere Magier hatten fast alle (laut eigener Aussage) kaum noch astrale Energie zur Verfügung und wir sahen uns in einer unerwarteten Situation mit einer gewaltigen Übermacht konfrontiert. Mein erster Gedanke war: what the fuck, wir werden alle sterben – oder einfach den Stein rausrücken. Als es dann tatsächlich zum Angriff kam, bin ich selbst relativ schnell zu Boden gegangen und dachte nur „ohje, bis ich meinen Heiltrank intus habe, ist eh alles zu spät“. Es hat mich dann ziemlich verwundert, dass ich, als ich mich wieder einigermaßen aufgerappelt hatte, alle Gegner tot herumliegen sah und in den eigenen Reihen keine Verluste waren. Das fand ich doch ziemlich komisch, da ich mir nicht erklären konnte, wie eine Gruppe Magier mit nur noch rudimentären Astralvorräten diese krasse Übermacht (v.a. in puncto bestens gerüsteter Krieger!) schlagen konnte. Da hätte ich mir ein bisschen mehr „Realismus“ gewünscht, zumal ich mir nicht vorstellen kann, dass alle Magier (ausgenommen der Kampfmagier) sich johlend in eine Schlacht stürzen (was ja an sich doch für einen Magier eine eher ungewöhnliche Situation sein dürfte, v.a. an vorderster Front und eher Furcht oder Fluchtgedanken aufkommen lassen könnte). Auch etwas schade fand ich, dass direkt nach der Endschlacht keinerlei psychische Auswirkungen ausgespielt wurden (anders formuliert: ich habe nichts dergleichen mitbekommen, nicht, dass ich hier jemandem Unrecht tue). Ich stelle es mir sehr verstörend und auch leicht traumatisierend vor, so eine Begegnung zu machen, und danach einfach sofort den Schalter umzukippen und fröhlich zu sein erschien mir persönlich unpassend.

Highlight:
Mein absolutes Highlight war die Borbaradianer-Schlacht am Nachmittag. Ich wurde das erste Mal IT verzaubert, und das gleich mehrmals hintereinander – das war einfach super! Das Umdrehen mit dem Imperavi und der anschließende Horriphobus waren echt irgendwie episch für mich. Auch hat es meinen Charakter mit Stolz erfüllt, dem bösen Magus noch einen Streich mit dem Säbel beifügen zu können, auch wenn er danach entkommen konnte. Einfach toll.  Smiley

Es war echt ein großartiges Erlebnis und ich hatte durchweg riesigen Spaß an allem! Vielen Dank an alle Beteiligten!!! Ich freu mich schon auf die Fotos!  Smiley

Viele liebe Grüße und bis hoffentlich zum nächsten Mal Smiley
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« Antwort #10 am: 15. Mai 2013, 19:34:28 »

Geschätzte Collegae,

es war mir eine große Freude, diesen Convent mit Euch verbringen zu dürfen. Ich möchte deshalb allen Beteiligten meinen Dank aussprechen, für diese tolle Veranstaltung. Zuvorderst sei an dieser Stelle natürlich die Orga genannt, die das alles auf die Beine gestellt hat und es sicher auch nicht immer leicht hatte, wir wissen ja, wie das ist. Mein größter Respekt gerade auch deshalb, weil es extrem hart ist, neben voller Berufstätigkeit eine solche Veranstaltung auf die Beine zu stellen - damals, als wir noch Studenten waren, war es doch so viel leichter, mal einen Tag für Convorbereitung abzuzweigen. *seufz* Desweiteren auch der allergrößte Respekt und Dank an die Küche, die Großes geleistet hat und dabei stets freundlich und hilfsbereit war.Ich hoffe, man hat euch dafür als Dank die eine oder andere Flasche Met überlassen  Zwinkernd Ich möchte an dieser Stelle auch nochmals lobend erwähnen, dass es 2 warme Mahlzeiten am Tag gab, was auf Cons keineswegs selbstverständlich ist, und ich deshalb umso mehr genossen habe.

Da die Orga sehr selbstkritisch im Bezug auf das Ambiente ihrer Veranstaltungen ist, möchte ich ihr aufmunternd auf die Schultern klopfen und ihnen empfehlen, den Kopf hoch zu nehmen: Ihr habt das bestmögliche aus der Location herausgeholt! Details wie die Autos des OT-Burgherren an dem Schuppen vor der Burg oder das elektrische Licht an den Toiletten fand ich in keinster Weise spielstörend. Am ehesten waren dies noch Wanderer oder Burgbesucher, die natürlich wissen wollten, was wir hier treiben (kann man aber auch bei einem Wald-und-Wiesen-Con oft nicht vermeiden). Allerdings muss ich sagen, dass ich nach den Horden von Touris, denen ich beim Aufbau begegnet war, extrem positiv überrascht war, wie wenige OT-Personen ich während des Spiels begegnet bin. Die gut gewählte und etwas isolierte Lage des Lagers im Burggraben mag da auch ihren Teil beigetragen haben. Schade ist, dass die OT-Burgherren, nachdem sie sich am Donnerstagabend für uns in Schale (Gewandunng) geschmissen haben, an den folgenden Tagen offensichtlich keine Lust mehr dazu hatten - wirklich gestört hat es aber auch nicht. Schade ist ebenfalls, dass man beim Blick von der Burgmauer, nicht auf ein lieblich paradiesisches Flusstal, sondern auf eine Straße geblickt hat - ansonsten wäre der Ausblick glaube ich echt der Hit gewesen. Bemerkenswert fand ich hingegen, dass wir den eigentlich offiziellen Parkplatz der Burg so gut bespielen konnten, weil da fast nie ein Auto stand. Dass die Gemäuer der Burg und das Ambiente in den Säälen super war, wurde ja schon mehrfach geschrieben und allein die Ausgestaltung mit den ganzen Akademiebannern war echt der Hammer, was man nicht oft genug erwähnen kann  Zwinkernd Zusammenfassend zum Ambiente kann gesagt werden, dass es der Orga meiner Meinung nach gelungen ist, das Optimum zu erreichen. Zeltcons auf abgelegenen Waldwiesen mögen weniger OT-Störungen bieten, würden für ein Magierkonvent aber die IT-Logik doch ziemlich strapazieren. Die Burg war definitiv eine der ambientigsten, die man generell bekommen kann und jegliche Kritik ist allenfalls ein Meckern auf hohem Niveau. Im Vergleich zu einer Tannenburg, welche in ihren Räumlichkeiten und dem Innenhof durchgängig nur elektrisches Licht zulässt und eine asphaltierte Zugangsstraße besitzt, ist Rabeneck ambientemäßig auf jeden Fall höherwertig einzuschätzen.

Nachtrag zum Thema Ambiente und Donnerbalken/ Sanitäreinrichtungen: Ich denke (fast) niemand verurteilt vernünftige Sanitäranlagen, weil man darauf beim Verrichten der Notdurft sich angeblich nicht genug IT fühlen würde. Ein vollständiges IT-Verrichten des Geschäftes ist ohnehin nicht möglich, da selbst primitivste Umstände ja auch irgendwie das Vorhandensein von Toilettenpapier (hoffentlich!) und Wasser mit Seife bedingen. Das erfordern einfach unsere modernen Hygienestandards und wer sich beschwert, dass unsereiner nicht wie damals mit der Scheiße umgehe und sie verschmiere, der sei daran erinnert, dass die Leute einst auch mit 30 verreckt sind, weil sie sich irgendwelche Infektionskrankheiten eingefangen haben. Nein, der Toilettengang wird immer OT-Elemente beinhalten, was einen aber auch nicht davon abzuhalten braucht, während dieses Vorgangs IT zu bleiben. Ich meine mich an eine Diskussion mit meinem Al'Anfaner Kollegen zu erinnern, die ich in besagtem Häuschen geführt habe, natürlich IT. Der Grund, warum bei anderen LMG-Cons oft niedrigere Sanitärstandards vorzufinden sind, ist hingegen, dass Übernachtungsplätze mit höherwertigen Sanitäranlagen meist auch außerhalb des stillen Örtchens weniger ambientig sind, z.B. weil die Funktionsgebäude eben nicht in einem schönen, historisch anmutenden Blockhaus integriert sind, sondern irgendwie mehr oder weniger moderne Architektur aufweisen. Um so etwas zu umgehen, muss man deshalb oft einfachere Standards akzeptieren, aber diese als Selbstzweck zu sehen entspricht nicht meiner Philosophie.

So, nun aber zurück zum Con: Sehr gut gefallen hat mir der Ablauf und Grundaufbau der gesamten Veranstaltung. Die IT-Anreise war wunderbar - man hatte zunächst Zeit, die eigene Startgruppe kennenzulernen und sich mit ihr zu unterhalten, anschließend traf man die zweite Gruppe und fand neuen Gesprächsstoff. Es gab Action, aber auch nicht zu viel, kurzum es war perfekt. Was mir am Aufbau des Lagers im Burggraben extrem gefallen hat war die Tatsache, dass man sich dort sicher fühlen konnte, weil es nicht nach allen Seiten hin offen war, dennoch war es unübersichtlich genug, dass NSCs ohne groß aufzufallen zu ihren Ork- und Borbi-Szenen in den Wald verschwinden konnten. Auch das: Perfekt! Die Tatsache, dass es mit den beiden Spiellocations Burg und Lager und der Trennung der Getränkeversorgung etwas umständlich war (und dass es oben auf der Burg keinen Met gab!), fand ich natürlich auch bedauerlich, aber es war halt leider nicht anders mit dem Vermieter zu regeln und hat nur 2 oder 3 mal ganz kurzzeitig gestört, sodass ich das nicht als Kritikpunkt verstanden haben will. Eher würde ich sagen, dass die Orga hier aus schwierigen Rahmenbedingungen das Beste gemacht hat. Was ich hingegen noch einmal lobend hervorheben möchte, ist der Ablauf des letzten Tages, speziell dass die Endschlacht nicht erst ewig spät stattfand und danach noch genug Zeit zum Feiern war, was wir ja auch ausgiebig genutzt haben. Generell würde ich sagen, dass die Feier zum Ausklang eine der schönsten Abschlussfeiern war, die ich jemals auf einem Con erlebt habe und dass ich selbst überrascht war, dass ich und alle mit denen ich zu tun hatte bis zum endgültigen ins Bett gehen bei beginnender Morgendämmerung nahezu vollständig IT geblieben bin bzw. sind. Besonderer Dank an dieser Stelle an alle, die an der Rahjaandacht teilgenommen haben, speziell aber an Lulu für die Musik und meine schlafenden Zeltmitbewohner Vivienne und Norbert für ihre Duldsamkeit.

Zum Plot: Ich habe ja im Voraus immer wieder gesagt, dass ich für einen Magierkonvent vermutlich gar keinen Plot bräuchte, weil wir Spieler schon alleine durch die unterschiedlichen Magiercharaktere unglaublich viel Spiel generieren würden, was sich letztlich auch bestätigt hat. Dennoch war es gut und richtig, dass die Orga einen Plot als Rahmen für die Veranstaltung gelegt hat, alleine schon, um abzusichern, dass auch zurückhaltendere, weniger diskussionsfreudige Charaktere nicht beschäftigungslos sind. Eine Kritik die ich nicht teile, ist die Meinung, dass der Plot zu dicht wäre. Plot kann niemals dicht genug sein, und der Umstand, dass einem kaum Ruhephasen gelassen werden, teilweise sogar, dass man sich zwischen Szenenoptionen entscheiden muss, macht meiner Meinung nach gutes Liverollenspiel aus, denn nur die permanente geistige Beschäftigung des Spielers bzw. des Charakters sorgt dafür, dass ich das höchste Gut des Larpens, die Immersion (d.h. Verschmelzung von Spieler- und Charakterdenken) erleben kann.
Eine Kritik, die ich hingegen teile, ist jene an der Struktur des Plots: Ich hatte sehr stark das Gefühl, dass wir oft Häppchenweise mit neuen Szenen und Informationen gefüttert wurden, die alleine auf direktes Einwirken von SL und NSCs zurückzuführen waren, sodass es nur wenig selbst zu entdecken und zu enträtseln gab. Beispiel: NSC stürzt ins Lager mit Ruf "Da draußen sind Orks!" oder "Die Magd sagt komische Dinge!" Oder eben auch die Sache mit der Phex-Vision, die ja schon ausgiebig angesprochen wurde. Ein positives Gegenbeispiel wäre das Auffinden von Radek Roderiks Dokumenten und deren Entschlüsselung, wo wir uns wirklich selber den Hintergrund zusammenreimen bzw. dechiffrieren mussten. Letztlich führte das dazu, dass Plotlösung zum größten Teil aus Kämpfen bestand, was einem Magierkonvent eigentlich nicht angemessen ist, wenngleich das nicht heißen soll, dass ich keine oder weniger Kämpfe wollte, denn diese haben durchaus zu sehr schönem Interaktionsspiel zwischen den SCs geführt.

Nochmal Stichwort Schlachten und Kämpfe:
Das Thema mit der Unbesiegbarkeit der SCs ist halt eine schwierige Sache, ich hatte aber nicht das Gefühl, dass auch nur einer in der Spielergruppe mit der Einstellung "die SL lässt uns schon nicht sterben" an die Sache rangegangen ist. Speziell bei der Endschlacht hatten wir alle Schiss ohne Ende, allgemeines Credo war, dass wir jetzt draufgehen, weshalb wir auch versucht haben, zu verhandeln. Wir wären wohl auch geflohen, wenn wir nicht befürchten hätten müssen, dass ein Rückzug unsererseits zu einem gnadenlosen Gemetzel werden würde, bei dem der eine oder andere vielleicht entkäme, manch anderer aber auch einsam im Wald verblutet wäre. So galt es halt, den Geländevorteil der Böschung auszunutzen (sorry, ich weiß, dass es blöd zu kämpfen war, aber wir haben es uns nicht anders getraut) und auf Phexens Beistand zu hoffen, der ja dann auch irgendwie da war, denn ich habe selten den Rest meiner astralen Kräfte derart effizient eingesetzt, da meine Defensivzauber, die normalerweise oft wirkungslos verpuffen (welcher clevere Magier wirkt schon einen Fulminictus, wenn wenige Augenblicke vorher noch laut der Ruf GARDIANUM über das Schlachtfeld schallte) mir diesmal echt das Leben gerettet haben. In jedem Fall war es für mich eine der epischsten Schlachten ever und ich würde behaupten, dass die Stimmung am Ende auch irgendwie ziemlich postapokalyptisch war, jedenfalls kam es mir so vor. Den Heldentod hatte ich für diese Szene auch schon beinahe erwartet (umso glücklicher ist man danach, Golgari von der Schippe gesprungen zu sein), allerdings sei den Heldentod-Befürwortern in diesem Thread auch entgegen gehalten, dass bei offenen Feldschlachten es eine fatale Verkettung gibt, die dazu führt, dass tendenziell entweder alle Helden draufgehen, oder keiner (Ausnahmen bestätigen selbstverständlich auch diese Regel). Tatsächlich ist es denn ja auch so gewesen, dass ich selbst das Borbaradianergemetzel am Samstagmorgen nur dank Selbstparalyse überlebt habe, als ich plötzlich 3 schwarz-roten Kämpfern alleine gegenüber stand.

Ähm, ich neige dazu abzuschweifen und Dinge mitzuteilen, die mit Confeedback eher wenig zu tun haben. Was ich hingegen unbedingt noch loswereden muss, ehe ich zu meiner Conclusio komme ist, dass es mich unglaublich beeindruckt hat, welch Fülle und Vielfalt von liebevoll ausgestalteten und ausgestatteten Charakteren auf diesem Konvent zugegen war. Neben den teils absolut genialen Gewandungen bzw. den Zweit- und Drittroben war ein wahrer Augenöffner auch das Erlebnis, dass sich 30 oder mehr Magier treffen können, und trotzdem kaum einer dem anderen gleicht. Ein großes Lob deshalb an meine ganzen lieben Collegae für ihre Mühen der Vorbereitung, sei es gewandungstechnisch oder hintergrundmäßig, ich denke es hat sich voll und ganz gelohnt, und es würde mich unglaublich freuen, euch alle mal wiederzusehen (sogar meine Brabaker Collega Tarakeshwar, wobei da die Freude IT eher gering, OT dafür umso größer wäre). Nach dem Lob an die Magier will ich aber auch die nichtmagischen Rollen nicht vergessen, die von Burgherr über Wachsoldat bis Leibwächterin alle super gespielt haben und hoffentlich ebenfalls ihren Spaß auf dem Con hatten und sich bei so viel Gelehrsamkeit nicht wie das fünfte Rad am Wagen vorgekommen sind, hoffentlich. Darüber hinaus möchte ich noch erwähnen, dass es toll war, so viele nette Leute da zu haben und keine einzige Person, die irgendwie OT unsympathisch wäre. Es war super, euch wiederzusehen (kannte ich euch alle? ja, ich glaube ich kannte euch schon alle vorher!) und es würde mich wahnsinnig freuen, euch möglichst bald wieder zu sehen! In diesem Sinne: Auf ins Orkland! Lasst uns diesen Stein finden!!!

Conclusio habe ich vergessen: Alles in allem ein tolles Con. Ohne meinen Kritikpunkt am Plot wäre es vermutlich schwer geworden für Al'Berachod, den Titel als mein bestes SC-Con aller Zeiten zu verteidigen. Aber auch so reiht es sich ein in die Kategorie der sehr guten Veranstaltungen der letzten Jahre, der TOP10 (oder ist es mittlerweile TOP20?), innerhalb derer eine weitere Differenzierung ohnehin schwer ist. Es war mir eine Freude und eine Ehre dabei sein zu dürfen (auch wenn ich in der Vorbereitung oft geflucht hatte und noch nie so viel Vorbereitung auf einen SC-Con hatte wie diesmal - glaube ich zumindest) und ich würde sehr gerne mit meinem Charakter dabei sein, wenn die Fortsetzung der Kampagne ansteht.

Mögen Rahja und Phex mit euch sein,

Magister extraordinarius contramagicae Puniniensis Angar Yerodin ibn Ancorion, ibn aw talib dar Fasar


PS: Ich möchte unbedingt noch darauf hinweisen, dass es wirklich genial war, dass die Orga den Con auf 4 Tage und nicht als reines Wochenendcon angelegt hat. Ich denke, es wäre sonst viel schwieriger geworden, rein zu kommen. Noch toller wäre es natürlich gewesen, wenn der Con 5 Tage gedauert hätte  Grinsend
« Letzte Änderung: 15. Mai 2013, 19:38:48 von Gunther » Gespeichert

Effizienz ist die Faulheit der Intelligenten
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« Antwort #11 am: 15. Mai 2013, 20:41:31 »

Hallo an alle,

ich wollte mich nur noch einmal für das wunderschöne LARP bedanken. Es war eine äußerst gelungene Veranstaltung für mich.

Ich mag mir kaum vorstellen, wie viel Arbeit und Zeit in eine solche Veranstaltung reingesteckt werden müssen! Ich weiß auch, wie lange ihr geplant und gearbeitet habt um dahin zu kommen. Vielen herzlichen Dank, dass ihr euch das alles angetan habt und uns dieses LARP ermöglicht habt! Chapeau! Ich hoffe sehr, dass auch ich dazu beitragen konnte, da ich mich seit nun einem Jahr sehr, sehr arg auf die Veranstaltung gefreut habe. Und ich bin nicht enttäuscht worden.

Ich will im folgenden gar nicht so sehr auf das Ambiente innerhalb und außerhalb der Burg eingehen, denn ich gehe jetzt einfach einmal davon aus, dass ihr die Location im vollen Bewusstsein gewählt habt, dass sie eben nicht 100%ig IT werden wird/kann. Und zusätzlich hat euch der Burgbesitzer leider auch noch einige Steine in den Weg gelegt. Und als einzige wirkliche (minimale) Kritik fallen mir nur Punkte ein, die gar nicht die SL treffen, sondern eher uns Teilnehmer. Innerhalb der Burg hatten wir ja eh Probleme mit den nicht ganz tauglichen Glaskrügen für die Getränke. Was ich deshalb nicht so schön fand, ist, dass einige dann auch noch Kaffee aus modernster Keramik getrunken haben. Ich weiß, Kaffee ist lecker, aber hätte sich das nicht irgendwie vermeiden lassen?

Ich fand die Gewandung der einzelnen Teilnehmer dieses Mal zum Großteil recht hübsch und bei einigen sogar ausgezeichnet. Leider waren auch einige wenige dabei, die nicht besonders gut waren und mich fast ins OT gerissen haben. Auf euren Veranstaltungen habt ihr mittlerweile so tolle Zelte und eine grandiose Ausrüstung. Niemand würde es wagen, in einem Igluzelt zu schlafen. Warum also nicht auch einen allgemeinen hohen Standard der Kleidung anstreben?

Im Großen und Ganzen war es das auch schon mit der Kritik. Ich möchte nur kurz eine Ausführung zu dem heißdiskutierten Thema „Endkampf“ machen. Was stellen wir wann, warum, weshalb dar und um was geht es eigentlich? Betrachten wir das Ganze einmal auf dramaturgischer Ebene: Dramatik lebt von … Dramatik! Von Blut, Verzweiflung, Tränen, Stress, davon, dass Romeo und Julia sterben müssen, von der Tragödie des Helden. Auch ein enger, knapper Ausgang erschafft durchaus eine Dramatik, allerdings ist es hier etwas komplizierter. Was gewählt wird, entscheidet immer die Plot schreibende SL und ich kann mir vorstellen, dass ihr auf der Metaebene den Helden ein interessantes und abwechslungsreiches Con bieten wolltet, deshalb die Wahl des Kampfes als spannungserzeugendes Moment. Das ist selbstverständlich die Freiheit einer jeden Spielleitung und ich würde euch auf keinen Fall dareinreden wollen. Und im Gegensatz zu einigen Meinungen vorher, bin ich auch kein Freund vom unbedingten Tod eines Spielers. Ich denke, dass das ein gewisses Paradoxon ist, dem jeder, der ein LARP organisiert, begegnet: Man will Gefahr erzeugen, aber gleichzeitig ein Märchenende – dass das eine schmale Gratwanderung ist, kann niemand abstreiten und wird von jedem anders gelöst. Und dies sollte voll und ganz als künstlerische Freiheit der jeweiligen Spielleitung gelten. Als Vorschlag mag ich hier anbringen, dass es beim Endkampf interessant geworden wäre, wenn wir hätten flexibler reagieren können. Wäre es so schlimm gewesen, wenn die Borbaradianer den Stein analysiert hätten und rausgefunden hätten, dass es sich nicht zur Substitution eignet? Hätten die Spieler sich nicht auch eine raffinierte List ausdenken können? Aber im Großen und Ganzen finde ich es nicht dramatisch, dass es gelaufen ist, wie es war.

Rhetorisch geschickt werde ich deshalb am Ende auf alles eingehen, was ich alles bedingungslos super finde und an was ich lange zurück denken werde. Weil es so viel ist, werde ich versuchen mich kurz zu fassen.

Wahnsinn: Die liebvollen Details wie die Gildenzeichen und die Banner der Akademien an der Wand. Das ist mir erst gar nicht aufgefallen und beim zweiten Blick war ich ganz hin und weg! Richtig, richtig, schön!

Die tollen Mitspieler, seien es NSCs oder SCs! Danke an euch alle, es hat einen Riesenspaß gemacht mit euch zu streiten/diskutieren/forschen/zaubern/witzeln zu können. Toll war auch, dass jeder mal mit jedem gespielt hat und die typischen Grüppchen nicht so stark ausgeprägt waren.

Reichliches Frühstück mit leckeren Brötchen! Wir Magier mögen dekadentes Essen und es war nie knapp und man hatte nie das Gefühl, dass es abgezählt ist und man jemanden die Butter vom Brot isst.

Ihr habt euch eine tolle Konzeption für die NSCs und ein interessantes Spielkonzept überlegt. So konnten auch wir NSCs sehr tiefes Spiel bekommen und die Spieler haben oft gar nicht durchschaut, wer eigentlich NSC ist. Das hat wirklich Spaß gemacht und sollte öfter so sein!

 Die Örtlichkeit war zwar ein kleiner Kritikpunkt, gleichzeitig ist sie auch ein Plus bei der Veranstaltung. Das war so schön auf einer Burg schlafen zu können! Eine echt gute Idee und noch dazu hattet ihr Glück und wir haben die Straße gar nicht wirklich gehört (und das Sehen konnte man vom Lagerplatz gut vermeiden). Wenn schon einen Kompromiss, dann so einen tollen! Mir hat der letzte Saal am Ende so gut gefallen, da wollte ich gar nicht mehr raus …

Summa summarum: Für mich, obwohl ich kein Spieler war, definitiv ein Con, das verdammt nah an Al' Berachod ranreicht. Und bei letzterem war ich Spieler. Ich habe eine so tiefe Spieldichte gehabt, wie ich sie noch nie zu vor bei einer anderen Veranstaltung gehabt habe. Das habt ihr alle echt wahnsinnig gut gemacht!

Liebe Mitspielende und liebe SL, noch einmal herzlichen Dank und ich hoffe in Zukunft auf … mehr davon!

Die Karo alias Tarakeshwar Mirza (Ihr Dilettanten!)
« Letzte Änderung: 15. Mai 2013, 21:00:18 von Na´ila » Gespeichert
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« Antwort #12 am: 16. Mai 2013, 15:04:37 »

    Wie versprochen auch mein Feedback.

    Nota Bene: Ich habe bewusst die vorhergehenden Feedbacks noch nicht gelesen, um möglichst unvoreingenommen schreiben zu können. Ich werde möglicherweise nochmal posten um meinen Senf zu anderen Feedbacks zu geben.

ad primo - Der Plot
Mir gefällt der Plot als Ganzes sehr gut. Zum einen greift er schön die Vorgänge auf dem ersten Con auf zum anderen leitet er auch sehr gut zum Abschlusscon hin, ohne, dass die handelnden Charaktere die selben sein müssten. Das ist sehr elegant gelöst worden.
Die Vorträge waren auch sehr spannend, da kam richtiges Konventsfeeling auf. Alle Redner haben sich viel Mühe gegeben und gut präsentiert. Auch die anschliessenden Diskussionen fand ich sehr stimmungsvoll. Etwas bemängeln möchte ich aber, dass bei Vientos Vortrag dann schon sehr klar war, dass das jetzt die offizielle Ansage ist, was denn die Wahrheit ist (und das dann mit dem Orken-Schamanen als Holzhammer nochmal verstärkt). Da hätte ich erhofft, dass wir aus den Puzzlestücken, die wir bis dahin hatten, vielleicht auch mit nem sanften Schubs der SL, wenn nix voran geht, die Lösung selbst gefunden hätten. So war das doch zu wenig subtil.

Der Stein des Hauses Rabenstieg hätte nicht unbedingt zum Hauptplot gehören müssen, das sind dann immer so unwahrscheinliche Zufälle, die mich mittlerweile immer mehr stören. Ich finde es gut, dass es auch Burg-internen-Plot gab (eben die Geister/Stein-Geschichte), aber ich bin nicht der Meinung, dass alles, was passiert immer irgendwo zusammenhängen muss. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir zufällig genau auf der Burg, auf der der dritte Stein war unseren Konvent abhalten und dann von einem Orkschamanen davon erfahren ist so gering, das wirkt dann schon etwas konstruiert.

Den Mord haben wir leider nicht final aufgeklärt, auch wenn klar ist, wer der Täter war. Das ist schade, aber ich finde es gut, wenn die SL nicht mit biegen und brechen dafür sorgt, dass immer alles geklärt wird, sondern man auch einmal keinen Erfolg haben kann.

ad secundo - das Ambiente
Die Burg war wunderschön und auch die Räume waren toll für einen Konvent. Leider gab es ja ein paar ambientetechnische Kröten zu schlucken. Für mich ist gar nicht die Strasse vor der Burg das Hauptproblem, sondern der künstliche Bruch zwischen oben und unten, was die Verpflegung und Getränkeversorgung angeht. Zum einen haben wir alle hübsche Trinkgefässe und beim wichtigsten Teil der Veranstaltung, den Vorträgen, sitzen wir hinter albernen Glaskrügen. Das ist schade. Schade ist auch, dass durch das kleine Getränkeangebot oben Leute, die z.B. Met trinken wollten, runter in den Burggraben mussten. Die Preisdifferenz und die sehr seltsame Abrechnungsmethode haben dann auch immer wieder OT-Gedanken rein gebracht. IT unlogisch ist natürlich auch, dass die geladenen Gäste der Burg im Burggraben schlafen und nicht auf der Burg. (OT ist das natürlich nachvollziehbar)
Ich weiss, dass eine gute Burg nicht leicht zu finden ist, aber ich gewinne zunehmennd den Eindruck, dass ein bruchloses Ambiente auf einem Wiesencon wesentlich leichter herzustellen ist, als in einer Burg.

Was ich auch schade fand ist, dass das Festmahl am Samstag nicht gemeinsam eingenommen wurde. Für die Mahlzeiten während des Konvents war sich anzustellen völlig ok, aber für das Abschlussessen hätte ich mir gewünscht, dass wir im schönen Saal oben in der Burg gemeinsam nach einem Tischgebet anfangen zu essen. Das wäre noch einmal Arbeit für die Gesindespieler gewesen, hätte dem Ganzen aber einen festlichen Abschluss gegeben (und wir hätten uns die Neonröhre bei der Essensausgabe nicht ansehen müssen).

ad terzio - die Ausseneinsätze
Die Wegstrecken bei einem Magierkonvent kurz zu halten ist definitiv richtig, schliesslich wollen wir ja auch alle Vorträge halten bzw. hören, disputieren, lesen, etc. Das hat mir gut gefallen, für die Veranstaltung hätte ich 50% längere Wegstrecken auch gut gefunden, aber das wäre dann auch so in etwa das Limit, das ich für sinnvoll hielte.
Die Kämpfe haben mit als nicht-Kombattant sehr viel Spass gemacht. Ich muss nur daran denken, das nächste Mal einen Odem zu wirken, wenn so eine Magierschlacht stattfindet, das sieht bestimmt beeindruckend aus. Sehr loben möchste ich auch die NSCs, die besonders bei der Endschlacht durch bewusste taktische Fehler (2x Leute einzeln vorschicken, Dämonen, die an die arkane Wand hauen) und schnelles umfallen dafür gesorgt haben, dass wir überlebt haben. Das war geistesgegenwärtig, Hut ab!
Das Ritual hat  mir auch viel Spass gemacht und das herumfabulieren, wie die Kraftlinien und arkanen Strukturen aussehen hat mir gut gefallen. Ach wenn ich doch auch OT Magier sein könnte ;-)

Gut fand ich auch, dass Nic mir nachdem wir ihn getötet hatten und sein Blutmagie-Amulett erbeutet hatten, kurz und unauffällig erzählt hat, was bei der Analyse rauskommt, so dass wir das ohne SL machen konnten.

Sehr gut ist auch, dass die Kämpfe so hart waren, dass es immer knapp und nie langweilig war. Ich glaube es wäre auch eine  nette Szene gewesen, wenn wir ein paar Räuber/Orks mal einfach so vom Weg gepustet hätten, ohne dass die einen Hauch einer Chance hätten, aber mehr als einmal wäre auch langweilig gewesen. Hat also gut gepasst.

ad quarto(?) - Einzelaktionen
  • Super fand ich, dass Lulu und Nicky den Lernprozess bei Ronjas Balsam so gut gespielt haben (erst war der Arm taub, beim nächsten Mal hat es nur gekribbelt, etc.) - Danke!
  • Danke allen, die auf mein (das Kunchomer) Gestichel gegen Kampfmagier, Heilmagier und andere Praktiker eingegangen sind. Die Diskussionen haben mir viel Spass gemacht
  • Der Convocatus und sein Schüler: Einfach nur genial. Das war toll, und ich fand gut, dass alle ihm trotz ihrer Belustigung, den ihm zustehenden Respekt entgegen gebracht haben
  • Die alchemistischen Versuche haben mir auch gut gefallen. Die Enttäuschung, dass das nicht so klappt wie erhofft war wirklich sehr glaubwürdig. Respekt!
  • Die Zeitungen waren toll. Vielen Dank allen, die da im Vorfeld viel Arbeit investiert haben. Ich hoffe, die PDFs gibt es irgendwo zum herunterladen?
  • Die Rahjadienste waren eine tolle Initiative von Yerodin.

ad quinto - Sonstiges
Ich hab jetzt nur ein paar wenige Dinge herausgegriffen. Ich hatte aber mit viel mehr Leuten zu tun. Und ich muss sagen: es war mit jedem einzelnen toll. Ich habe keine einzige - in Worten: NULL OT-Blasen erlebt, alle haben sich viel Mühe mit ihren Charakteren gegeben und tolle, glaubwürdige und stimmungsvolle Charaktere gehabt - das macht extrem viel aus. Vielen Dank an alle.
Trotzdem muss man noch eine Gruppe besonders hervorheben:

Die Küchencrew
Einfach spitze. Leckeres Essen, nie zu lange Wartezeiten (obwohl ich bei dem Essen eigentlich permanent essen könnte ;-) ), nie genervt. Ihr habt meine tiefe Dankbarkeit, dass ihr euch bereit erklärt habt, den Magiern den Rücken für Magierspiel freizuhalten. Einfach: Perfekt!

Conclusio
Ich habe jetzt auch etwas Kritik angebracht, aber: das ist Jammern auf extrem hohem Niveau und ich bin mir dessen auch bewusst. Das LARP hat - wie ich es eben von euch erwarte - extrem viel Spass gemacht, und ich freue mich, dass ich die Chance hatte, die Geschichte weiterzuführen. Ich hoffe sehr auf eine Einladung zum dritten Teil um zu sehen, wie alles ausgeht. Also mein Dank nicht nur an die SCs und NSCs, mit denen ich gespielt habe, nicht nur an die geniale Küchencrew sondern auch an die Orga, die dieses Mammutprojekt auf die Beine gestellt hat (und das zum grossen Teil aus grosser Entfernung).





Edit: ich war doch noch gar nicht fertig?! Doofer Computer[/list]
« Letzte Änderung: 16. Mai 2013, 15:23:35 von Dolgan » Gespeichert
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« Antwort #13 am: 19. Mai 2013, 22:07:39 »

Moinsen,

danke allen für ein wirklich schönes Larp! Besonders der Orga. Ich vermag kaum zu ermessen, wie viele Stunden der Vorbereitung in die ganzen vielen liebevollen Details dieses Konvents geflossen sein müssen. Ein besonderer Dank an dieser Stelle an Jean-Mi für das überaus gründliche Lektorat des Codex Albyricus-Exzerpts. (Auch wenn dieses dann doch nicht mehr zum Einsatz gekommen ist. Aber falls jemand Interesse an einer Zusammenstellung sämtlicher auffindbarer aventurischer Gesetze zum Thema Magieanwendung, Gildengerichtsbarkeit und Rechtsprechung hat, darf er sich gerne melden. Dann lasse ich ihm das PDF gerne zukommen.) Auch die ganzen Akademiebanner haben mich sehr beeindruckt!

Location/Ambiente: Die Burg war wunderbar! Eine der schönsten Locations, die ich bisher erleben durfte im Larp. Die Hörbarkeit der Straße und die paar neugierigen Touris haben mich dabei nicht sonderlich gestört. Wir sind halt in Deutschland. Da ist es von Natur aus schwer, die Zivilisation draußen zu halten. Wir hatten viel schöne Landschaft zum Spielen um die Burg herum und auch die Burg selbst war, wie ich fand, sehr stimmungsvoll. Die Probleme mit den OT-Burgbesitzern habe ich selbst gar nicht mitbekommen. Definitiv würde ich für einen Konvent diese Burg jeder Wiesencon vorziehen. Dass wir nicht in der Burg untergebracht wurden, fand ich IT in keinster Weise unlogisch. Denn das ist auf anderen Konventen auch nicht selbstverständlich. (Man stelle sich mal vor, Punin hätte während des Allav. Konvents alle Teilnehmer in der Akademie unterbringen müssen! Die Schlaflager hätten sich vermutlich bis runter ins berüchtigte 12. Untergeschoss gestapelt. *g*) Dass man uns Zelte als Übernachtungsmöglichkeit bereitstellte, fand ich durchaus unserem Stand angemessen. Der Convocatus e.o. wäre mMn. der einzige gewesen, der auf ein Quartier innerhalb der Mauern hätte bestehen können. (Und vielleicht hatte man es ihm ja sogar angeboten.)

Küche: Ihr habt überragendes geleistet! Ich glaube, das kann nicht genug gelobt werden.  Smiley

NSCs: Sehr liebevoll ausgestaltet. Ich konnte im Allgemeinen nicht einmal sagen, wer hier SC und wer NSC ist. Auch war ich schwer beeindruckt, wie ihr es immer geschafft habt, so unauffällig die Rollen zu wechseln. Vor allem bei der Endschlacht war ich ziemlich baff, wo jetzt plötzlich die ganzen Gegner herkommen.

Vorträge: Schön war’s. Ich war mir im Vorfeld nicht ganz sicher, ob es gelingen würde, dass die Diskussionsathmosphäre nicht irgendwie gekünstelt wirkt. Aber diese Sorge erwies sich als absolut unbegründet. Das Disputieren in dieser Gelehrtenrunde hat sehr viel Spaß gemacht!
Der Mirhamer Vortrag produzierte, da möchte ich mich gerne meinen werten Vorrednern anschließen, wirklich eine großartige Mischung aus „Was für ein ruchloser Vortrag!“ und dem heimlichen Eingeständnis, dass man insgeheim dennoch wissen will, was der Schwarzmagier als nächstes vom Stapel lassen wird. *g* Sehr schick.

Plot: Hat mir sehr gefallen. Von der Menge her genau richtig. Ja, zugegeben, die Lösung fiel mit Vientos Rede etwas vom Himmel, aber so überraschend kam sie nun auch wieder nicht, hatten wir eben diese Theorie zwischendurch ja auch bereits als eine mögliche erwogen, konnten sie aber bis dahin nur eben mit nichts untermauern.

Endschlacht: Meine Güte, hatte ich eine Angst, als plötzlich diese kleine Armee an Borbaradianern auf die Lichtung trat! Aldea konnte sich zu dem Zeitpunkt noch lebhaft erinnern, wie kläglich sie mit ihrem Stab an den Angreifern des ersten (mittäglichen) Angriffes gescheitert war – und war waren die Mehrheitsverhältnisse noch deutlich ermutigender gewesen!  In dem Augenblick hatte Aldea schon ganz schön mit ihrem Leben abgeschlossen innerlich. Die Tatsache, dass sie es doch irgendwie überlebt hat, war allein der Umsicht der NSCs zu verdanken, die – statt meiner am Boden kriechenden Magierin einfach den Gnadenstoß zu geben, sie fröhlich mit Spott bedacht haben. Danke an Karo für diese wirklich schöne Szene!

Außerdem noch und nicht zuletzt danke an meine lieben Zeltkollegen. Es war sehr schön, mit euch gemeinsam den Puniner Akademiehintergrund zu bespielen!

Ein besonderes Dankeschön an Norbert, der am Freitag noch einmal die komplette Strecke bis nach Dresden und anschließend wieder zum Congelände gefahren ist, um unsere vergessene IT-Truhe mit Gewändern, Büchern und sämtlichen Requisiten zu holen – und der eben diese massive (grifflose!) Truhe dann auch noch zu Fuß vom NSC-Parkplatz bis zur Burg geschleppt hat.

Es war ein sehr schöner Konvent. Smiley Bis bald einmal wieder!

Liebe Grüße,
Vivienne (alias Aldea von Punin)
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« Antwort #14 am: 22. Mai 2013, 12:03:53 »

War erst skeptisch aufgrund der  ganzen Magiern, aber ich muss gestehen, wenn jeder einer ist gehen sie einem weniger auf den Keks Lächelnd

Danke für das gelungene Con und die witzigen Rollen die ich spielen durfte. Auch wenn ich danach Kreuzschmerzen und einen
Sprachfehler mit nach Hause genommen habe.

Vielen Dank an die Küche; ich musste sogar Essen ausfallen lassen, weil ich nicht mehr konnte!
Und man glaubt gar nicht, wie eklig es ist an einem Knochen zu lecken...

Auch wenn ich mein Larp Pensum stark reduziert habe, es wäre eine Schande nicht mehr zu euren zu gehen Smiley

Fabi aka Radek Roderis, Marduk Iffirngrund und Gardist Flick

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