Ich plädiere prinzipiell für gutes und gesundes, aber vor allem passendes Essen!
Bisher fand ich das Essen auf Con eigentlich immer in Ordnung, manchmal zu schwer erreichbar - aber letzteres ist eher ein logistisches Problem und hat mit allgemeiner Conplanung zutun. Meine persönlichen Ansprüche an das Essen sind mit den Jahren etwas gestiegen, aber in demselben Maße (manchmal sogar schneller
) stieg auch die Qualität des Essens. Hat also alles wunderbar gepasst.
Wie schon angemerkt wurde, ist es ein Unterschied, ob man sich in einer Stadttaverne, einem Landgasthaus, einem Hochzeitslager oder eben auf Wanderschaft befindet.
- Wenn ich in einem Nobel-Gasthaus in Gareth bin, dann erwarte ich auch, dass ich da ein 5-Gänge-Menü mit passendem Wein ordern kann ohne der SL einen riesigen Logistik-Aufwand zahlen zu müssen. - Weil ja eine Küche usw. vorhanden sein sollte.
- In einem Landgasthaus im Bornland sollte es Sachen wie Krautwickel, Kartoffelsuppe, Gulasch, Schweinebraten und Grießbrei mit Nüssen und Zimtzucker schon geben - gute Hausmannskost eben. Irgendwelche irren Süßspeisenkreationen wie kandierte Datteln will ich da gar nicht haben und wären auch nicht passend.
- Wenn der Herzog von Waldmark zur Hochzeit läd, das Ganze aber nicht in seiner Burg, sondern auf der grünen Wiese stattfindet, dann ist es klar, dass es zwar für die Verhältnisse hochwertiges gibt, aber eben keine Wunder möglich sind. Spanferkel sollte machbar sein, die Beilagen halten sich evtl. in Grenzen, aber ich kann mir jederzeit Äpfel, Brot und Wasser oder auch Fruchtsäfte nehmen.
- Auf einer Wanderung durch Mhanadistan werde ich wohl eher jemanden erwarten, der Datteln, Feigen oder ähnliches verkauft als einen Gulaschtopf im Lager der Beni Fragmichwas. Dass es da einfacheres - und vielleicht auch leichter haltbares - Essen gibt als in einem festen (Heer-)Lager ist schon klar. Solang der Grundbedarf gedeckt ist, sollte das eigentlich reichen. Dass die SL trotzdem immer noch Gutzerle verteilt, ist aber toll und sollte beibehalten werden!
Zum Thema Bio, Qualität und teuer kann ich nur sagen:
Bio muss nicht immer teuer sein und wenn es das doch ist, dann ist es mir das wert. Für den Pfannkuchenteig bei DuB habe ich auch lieber 50 Eier vom Bauern meines Vertrauens geholt, als zum Aldi zu gehen, wo ich nicht weiß wo die Eier her kommen. Und beim Gemüse merke ich immer wieder: Die regionalen Sachen sind nicht zwangsläufig teurer als die Supermarkt-Sachen. Gut, in Bayreuth wüsste ich persönlich jetzt auch keine Möglichkeit, mal eben schnell zum Bauern zu fahren und da ist der real eine gute Alternative. Aber WENN es die Möglichkeit Bauernladen o.ä. gibt, sollte man die soweit es geht nutzen. Dass ich dort keinen haltbaren Käse, der am besten allen schmeckt, bekomme, ist mir auch klar. (Diese abgepackten Gouda-Stücke finde ich übrigens toll, weil lecker!
) Wie gesagt: Soweit es geht...
Das Brot hat eigentlich in letzter Zeit auch immer gepasst und kann so bleiben. - Aber falls jemand nen Bäcker kennt, der uns mit seinem Brot unterstützen will, hätt ich auch nix dagegen.
Zum Bier kann ich nicht soviel sagen, aber für mich spräche nix dagegen, Bier vom lokalen Brauer zu holen - muss man's auch net so weit fahren.
Ich denk mal, bei den Mengen, die bei uns pro Con weggehen, kann man sicher nen Deal machen mit auf Komission kaufen und so... Aber das ist Verhandlungssache...
Und solang es das gute Gaas Seidla von Krug Bräu gibt, bin ich persönlich eh schon glücklich.