Hallo alle miteinander
Vorneweg: Ich habe mich riesig gefreut, trotz meiner geringen Larp-Erfahrung (das hier war mein drittes) bereits als SC eingeladen worden zu sein! Vielen Dank dafür!
Ich werde versuchen, bei meinem Feedback nichts zu vergessen. Sollte das doch geschehen, möge mir verziehen werden.
Orga:
Ihr habt wirklich gute Arbeit geleistet! Ich habe während des Spielens nichts von irgendwelchen SL-Sachen mitbekommen und habe mich stets gut aufgehoben gefühlt. An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an alle, die mir im Sanitärbereich und auch in der Burg sämtliches Spinnengetier vom Leib gehalten haben! Ihr habt mir dadurch ein panikfreies Con ermöglicht, super!!!
Meine Anerkennung auch für das Küchenteam. Es ist ein riesiger Aufwand, für viele Leute zu kochen und alles aufeinander abzustimmen, und das habt ihr prima hinbekommen! Vielen Dank!
Location:
Die Burg war klasse! Auch trotz einiger OT-Dinge, die sich in bewohnten Burgen von heute einfach nicht vermeiden lassen, kam eine tolle Stimmung auf. Den Stress mit dem Burgherren habe ich nicht mitbekommen (tut mir echt leid, wenn ihr euch damit rumärgern musstet!), und selbst trotz der teils etwas doofen Regelung mit Sondergetränken etc. war die Burg einfach das einzig Richtige für dieses Magierkonvent. Auch die nahe Lage zur Straße konnte ich persönlich gut ignorieren, genauso wie die Touristen, die über Christi-Himmelfahrt so oder so unvermeidbar waren. Ich habe es auch als angenehm empfunden, dass die Ereignisse in der näheren Umgebung umsetzbar waren.
Plot:
Kurz und bündig: schöner Plot, nicht überladen, genug Zeit zum Tüfteln --> toll!
Meine Rolle:
Es war für mich sehr spannend, auf einem Magierkonvent den einzigen Nicht-Gelehrten Charakter zu spielen (also abgesehen vom Burgherrn, dem Küchenteam und einigen Wachen). Es war eine Herausforderung, die Gradwanderung hinzubekommen, scharfsinnig und verständig zu sein, aber das ganze Wissenschaftliche nicht zu verstehen. Gar nicht so einfach, so viele gute Vorträge zu hören und so zu tun, als hätte man nur Bahnhof kapiert. Ich fand es super, dass ich trotz meiner Ungelehrtheit viele Gespräche hatte und überall gut Anschluss gefunden habe und auch in meinem Tun respektiert wurde (das Motto: die Mischung machts).
Mitspieler (ich differenziere nicht zwischen NSC/SC):
Ganz famos! Ich hatte echt sehr viel Spaß und tolle Interaktionen. Großes Lob an die Lowanger und die Thorwaler, mit denen ich viele Gespräche hatte und mit denen ein reger Austausch zwischen Krieger und Magiern stattgefunden hat. Es hat sich gezeigt: man kann voneinander lernen und sehen, dass es nicht nur Unterschiede gibt.
Brilliant war der alte Magier (verdammtes nicht vorhandenes Namensgedächtnis, irgendwas mit „R“ ) und die amüsante Interaktion mit Tarakeshwar – FAMILIA! Auch die noch dilettantischen Schreibversuche, die vom Astrologen gerade in ihrer orthographischen Fehlerhaftigkeit unterstützt wurden, waren nette Einlagen.
Allgemein war die Stimmung supergut, ich kann mich echt nur bei allen bedanken! Ich hatte rundum Freude an allem und es gab keinen unangenehmen oder gespannten Momente. Großartig, vielen Dank!
Kämpfe/Gegner:
Die Ork-Überfälle waren super! Ihr ward alle klasse hergerichtet und seid wundervoll orkisch auf uns eingestürmt. Es hat Spaß gemacht, zu bashen und verletzt zu werden.
Die coolste Sache waren für mich die Borbaradianer (v.a. Martin als fieser Anführer). Die Endschlacht kam mir dann allerdings etwas merkwürdig vor. Unsere Magier hatten fast alle (laut eigener Aussage) kaum noch astrale Energie zur Verfügung und wir sahen uns in einer unerwarteten Situation mit einer gewaltigen Übermacht konfrontiert. Mein erster Gedanke war: what the fuck, wir werden alle sterben – oder einfach den Stein rausrücken. Als es dann tatsächlich zum Angriff kam, bin ich selbst relativ schnell zu Boden gegangen und dachte nur „ohje, bis ich meinen Heiltrank intus habe, ist eh alles zu spät“. Es hat mich dann ziemlich verwundert, dass ich, als ich mich wieder einigermaßen aufgerappelt hatte, alle Gegner tot herumliegen sah und in den eigenen Reihen keine Verluste waren. Das fand ich doch ziemlich komisch, da ich mir nicht erklären konnte, wie eine Gruppe Magier mit nur noch rudimentären Astralvorräten diese krasse Übermacht (v.a. in puncto bestens gerüsteter Krieger!) schlagen konnte. Da hätte ich mir ein bisschen mehr „Realismus“ gewünscht, zumal ich mir nicht vorstellen kann, dass alle Magier (ausgenommen der Kampfmagier) sich johlend in eine Schlacht stürzen (was ja an sich doch für einen Magier eine eher ungewöhnliche Situation sein dürfte, v.a. an vorderster Front und eher Furcht oder Fluchtgedanken aufkommen lassen könnte). Auch etwas schade fand ich, dass direkt nach der Endschlacht keinerlei psychische Auswirkungen ausgespielt wurden (anders formuliert: ich habe nichts dergleichen mitbekommen, nicht, dass ich hier jemandem Unrecht tue). Ich stelle es mir sehr verstörend und auch leicht traumatisierend vor, so eine Begegnung zu machen, und danach einfach sofort den Schalter umzukippen und fröhlich zu sein erschien mir persönlich unpassend.
Highlight:
Mein absolutes Highlight war die Borbaradianer-Schlacht am Nachmittag. Ich wurde das erste Mal IT verzaubert, und das gleich mehrmals hintereinander – das war einfach super! Das Umdrehen mit dem Imperavi und der anschließende Horriphobus waren echt irgendwie episch für mich. Auch hat es meinen Charakter mit Stolz erfüllt, dem bösen Magus noch einen Streich mit dem Säbel beifügen zu können, auch wenn er danach entkommen konnte. Einfach toll.
Es war echt ein großartiges Erlebnis und ich hatte durchweg riesigen Spaß an allem! Vielen Dank an alle Beteiligten!!! Ich freu mich schon auf die Fotos!
Viele liebe Grüße und bis hoffentlich zum nächsten Mal
Dolorita Queseda / Vera